Neben einer aktuellen HR-IT-Strategie ist es von großer Wichtigkeit, dass sich HR- und IT-Abteilungen künftig enger abstimmen, wollen Unternehmen den Weg in ein modernes und effizientes HR-Management gehen. Dies ist insbesondere bei der notwenigen Stammdatenkonsolidierung und bei der Anpassung der Software an die Personalprozesse der Fall. Die aktuelle Befragung zeigt: Hier gehen die Einschätzungen der IT- und HR-Verantwortlichen oftmals auseinander.
Unterschiede zeigen sich beispielsweise bei der Integration von HR-Cloudlösungen: Während 44 Prozent der befragten Personaler von einem einfachen Integrationsprozess überzeugt sind und dies als Antriebsfaktor für die Einführung sehen, teilen nur 32 Prozent der IT-Experten diese Ansicht. Uneinigkeit herrscht auch darüber, wer sich zukünftig um Anpassungen, Releases, Support oder das User-Management der HR-Cloud-Services kümmern wird: Während sich die IT-Abteilung hier selbst weiterhin stark in der Pflicht sieht, spricht sich interessanterweise der HR-Bereich eine immer wichtigere Rolle zu. Im Durchschnitt lagen die Angaben 20 Prozentpunkte auseinander. "Durch langwierige und teure on premise-Projekte in der Vergangenheit, bei denen eventuell nicht immer das gewünschte Ergebnis von IT geliefert wurde, sieht HR nun die Chance, mit Cloudlösungen Toolhoheit zu erlangen. So wird HR zum Treiber, IT zum Getriebenen. Eine gemeinsame Definition der Ziele und deren Umsetzung im Zuge der HR IT-Strategie ist deshalb immens wichtig", so Axel Singler.
Die Einführung von HR-Cloudsoftware bringt zudem mit sich: Immer häufiger liegt der Support beim Provider oder wird eigenverantwortlich durch HR getragen. Zusätzlich verlieren Basis- und Infrastrukturthemen an Bedeutung und bei der Implementierung ist insgesamt weniger IT-Unterstützung gefragt. Hier ist die IT gezwungen, sich umzustrukturieren und freiwerdende Kapazitäten sinnvoll einzusetzen.