Die digitale Transformation stellt enorme und sich ständig ändernde Security-Anforderungen an IT-Verantwortliche. In Bezug auf das Unternehmens-WAN ist eine Kombination von Ansätzen erforderlich, darunter:
• Die Schulung von Endanwendern: Oft sind Mitarbeiter die ersten, die Hacking-Versuche erkennen.
• Eine Zwei-Faktor-Authentifizierung
• Eine „Bring your own Network“-Policy: Bitten Sie Drittanbieter, ihre eigene Netzwerkverbindungslösung zu verwenden.
• Paralleles Networking: Platzieren Sie geschäftskritischen Datenverkehr abgeschottet von unkritischen Datenflüssen in physisch getrennten Netzwerken, um Pivot-Angriffe auf besonders sensible Daten zu verhindern;
• Physisch gesicherte Geräte und Netzwerke: Einige Unternehmen sperren beispielsweise mit dem POS verbundene Geräte wie Kartenleser in einen Schrank. Eine der ersten Fragen, die PCI-Auditoren stellen, lautet: „Was gibt es sonst noch in dem Netzwerk, in dem POS-Daten gespeichert sind?“
• Sicherheitsbewertungen: Unternehmen werden proaktiver, indem sie zum Beispiel häufige Angriffe simulieren, um Mitarbeiter zu testen und sie auf das Erkennen von ausgeklügelten Phishing-Angriffen zu schulen.
• Das Sperren von Router-Eintrittspunkten
• Ein Cloud-basiertes Netzwerkmanagement: Verwenden Sie eine Managementplattform, die es ermöglicht, alle Verbindungen im Unternehmens-WAN aus der Ferne zu steuern. Sicherheits- und Firmware-Updates sollten mit dieser Lösung einfach, regelmäßig und umgehend ausgeliefert werden können. Denn IT-Personal und Netzwerkressourcen an jedem Endpunkt vor Ort zu haben, ist schwierig skalierbar und auch teuer.
• Sicherheitsanwendungen: Nutzen Sie Routing-Lösungen, die Cloud-basierte Sicherheitsanwendungen unterstützen, beispielsweise für Webfiltering und IPS/IDS. Sie geben IT-Abteilungen die Flexibilität, bei Bedarf zusätzliche Sicherheitsebenen hinzuzufügen.
Kombination aus On-Premises und Cloud
Das Umgehen des Rechenzentrums macht Unternehmen anfällig für Angriffe und Sicherheitslücken von einer Vielzahl von Endpunkten. Viele Unternehmen wenden die zuvor genannten Best Practices an und begegnen den zahlreichen Herausforderungen an die Netzwerksicherheit mit einem gemischten Ansatz aus On-Premises-Installationen und Lösungen aus der Cloud. Cloud-basierte Netzwerkverbindungs- und Security-Lösungen haben den Vorteil, dass sie das Netzwerkmanagement an allen Endpunkten, aus der Ferne ermöglichen, sprichwörtlich auf Knopfdruck. Sie sind das Mittel der Wahl, um den Anforderungen an Konnektivität und Datensicherheit im Zuge der Digitalen Transformation zu begegnen.
Sascha Kremer ist Director Carrier Development bei Cradlepoint