Digitalisierung und künstliche Intelligenz waren die großen Themen auf der CCW Messe. Mit 8.000 Besuchern an den drei Messetagen konnte Europas größter Branchentreffpunkt im Bereich Call- und Contact-Center-Management laut Veranstalter Management Circle erneut ein Besucherplus verzeichnen.
Das erstmals im letzten Jahr umgesetzte neue Hallenkonzept mit der Verbindung von modernen Räumlichkeiten und Rückzugsmöglichkeiten zum Networken wurde auch 2017 fortgeführt und sehr gut von den Besuchern angenommen, so der Veranstalter. Die mit 260 Ausstellern aus 20 Ländern ausgebuchte Messe informierte die Besucher vom 21. bis 23. Februar umfassend. Zum Vergleich: 2016 waren es noch 7.800 Besucher.
Die Referenten im Kongress widmeten sich ebenfalls ausführlich den Themen künstliche Intelligenz, Chatbots und Automatisierung. Wie die Zukunft des Kundendialogs aussehen könnte, stellten unter anderem der Zukunftsforscher Sven Gábor Jánszky und der KI-Forscher aus dem Sillicon-Valley Noah Schwartz vor. „In zwei bis drei Jahren sind Chatbots so intelligent, dass der Kunde den Unterschied zwischen Mensch und Maschine nicht mehr spüren wird“, ist Jánszky überzeugt. Aber die Mensch-zu-Mensch-Kommunikation werde im Premium-Segment weiterhin erhalten bleiben. „Künstliche Intelligenz wird die Arbeit der Menschen erleichtern,“ indem sie Prozesse automatisiere, die es bereits gebe, berichtete Noah Schwartz.
Neben aller Technologie warb das Kongressmotto „Aus Liebe zum Dialog“ aber auch für einen empathischen Umgang mit dem Kunden. Dass sich Digitialisierung sowie Mitarbeiter- und Kundenzentrierung nicht ausschließen, davon waren die Referenten und Teilnehmer überzeugt. Um einen guten Kundenservice leisten zu können, spiele „Mitarbeiterzufriedenheit auch weiterhin eine große Rolle“, so Dr. Kristina Rodig, Head of Customer and Market Insights beim Energiekonzern E.ON.