IoTxpert: Und welche Rolle spielt Telefónica Deutschland im internationalen Geschäft?
Schnierle: Wenn wir gute Geschäfte im Internet der Dinge machen wollen, ist es nicht sinnvoll, sich national aufzustellen. Das Internet der Dinge endet nicht an nationalen Grenzen. Wir von Telefónica Deutschland unterstützen deshalb Kunden weltweit – nicht nur in unserem Heimatmarkt, sondern auch in den USA, in der Schweiz oder beispielsweise in Israel. Deutschland ist eine Exportnation. Deshalb brauchen unsere Kunden wie der Notrufanbieter Libify, der Telematikspezialist Idem Telematics und der Kunstwächter Art Guardian international Konnektivität. Hierfür sind wir mit unserer Global SIM, die sich weltweit in die jeweils verfügbaren Mobilfunknetze einbuchen kann, und unserem einfachen, aber sehr flexiblen Tarifsystem IoT Connect, sehr gut aufgestellt.
IoTxpert: Sie nennen SIM-Karte und Tarifsystem als Vorteil ihres Angebots. Springen Sie damit nicht zu kurz beim Internet der Dinge?
Schnierle: Unser Angebot kann nicht auf SIM-Karte und Tarif reduziert werden. Die meisten Anwendungen im IoT brauchen gemanagte Services. Und genau die bieten wir mit unserer Smart M2M-Plattform. Hierüber kann der Kunde nicht nur seine SIM-Karten administrieren, kontrollieren, beschränken oder freigeben, sondern auch Daten in Echtzeit abrufen, um sie in seiner IT weiterzuverarbeiten. Damit erst erhält er die Grundlage, um Einsatz und Nutzung seiner Anwendung zu optimieren – und so schließlich die Vorteile der Digitalisierung in seinem Geschäft optimal zu nutzen.
Christian Merten ist freier Redakteur in München