Den Einstieg in die Datenwolke erleichtern Cloud-Marktplätze. Das erkennen auch immer mehr IT- und Telekommunikationsanbieter und bieten eigene Plattformen an. Wie in einem App-Store können sich Nutzer hier per Mausklick ihre IT-Wünsche erfüllen. Erhältlich sind etwa Online-Speicher, Office-Anwendungen, Videokonferenzlösungen oder Projektmanagementsoftware. Was macht die Marktplätze so attraktiv? Sie geben den Unternehmen einen Überblick im Cloud-Dschungel und treffen eine Vorauswahl geeigneter Anwendungen. Die Produkte lassen sich zwar auch ohne Marktplatz aufspüren, doch ist es angesichts der Fülle der Angebote schwierig und zeitaufwändig für den Nutzer, das Passende zu finden. Auf den Marktplätzen sind alle Services gebündelt und im Idealfall nach Themen und Branchen strukturiert. Gleichzeitig trennen Marktplatzbetreiber die Spreu vom Weizen, indem sie die Anwendungen zunächst auf Qualität testen, bevor sie diese anbieten.
Aber wie finden Unternehmen den richtigen Cloud-Marktplatz? Schließlich erleben diese gerade einen regelrechten Boom. Von Microsoft kommt der „Windows Azure Marketplace“, Amazon Web Services hat den „AWS Marketplace“ ins Leben gerufen, Fujitsu buhlt mit dem „Fujitsu Cloud Store“ um Kunden, Salesforce hat „AppExchange“ entwickelt und die Telekom spricht kleine und mittelständische Firmen mit dem „Business Marketplace“ an. Bei der Wahl des geeigneten Anbieters heißt es für potenzielle Kunden Augen auf. Das US-Forschungsunternehmen „Research 451“ spricht in einer aktuellen Studie von zentralen Anforderungen, die ein Dienstleister erfüllen sollte, wenn er sich langfristig im Markt behaupten will.