Investitionsstau in Sachen RZ-Infrastruktur
Die aktuelle Diskussion um NSA und die Risiken bei der Speicherung von Daten in internationalen Rechenzentren hat dem RZ-Standort Deutschland in den letzten Monaten einen Boom beschert. Viele Unternehmen sind sensibler geworden, kommen den Bedenken ihrer Kunden entgegen und wollen die Modernisierung
ihrer IT in Einklang mit der Sicherheit und sich verschärfenden gesetzlichen Normen bringen. Der RZ-Standort Deutschland und entsprechend zertifizierte Rechenzentren stehen dadurch hoch im Kurs.
Dennoch: Gemessen an der Geschwindigkeit der technologischen Entwicklungen und der Bedeutung der IT für die Zukunft des Wirtschaftsstandortes leidet Deutschland unter einem Investitionsstau in Sachen RZ-Infrastruktur. Eine große Zahl von Rechenzentren in den Unternehmen oder bei Dienstleistern ist bereits in die Jahre gekommen. Was vor zehn Jahren und mehr geplant oder gebaut wurde, kann weder bei der Sicherheit noch bei der Energieeffizienz modernen Standards entsprechen. Unternehmen stecken viel Geld in Modernisierung und Nachrüstung dieser alten Rechenzentren – dabei ist dies angesichts der technologischen Entwicklungen ein Hase-und-Igel-Rennen, das nicht gewonnen werden kann. Auch lassen sich so die Vorteile neuer Technologien, was Miniaturisierung, Virtualisierung, Skalierbarkeit und vereinfachter, weniger personalintensiver Betrieb betrifft, nicht nutzen. Wir werden als IT-Dienstleister und Anbieter von RZ-Flächen unseren Teil der Verantwortung tragen und in den kommenden Monaten neue, hochmoderne Rechenzentrumskapazitäten in Nürnberg und jetzt auch in München aufbauen. Die Angebotsseite können wir verbessern – die Entscheidung zur Migration muss dann in den Unternehmen fallen.