Mainframe-Modernisierung
Keine einfache Angelegenheit
Fortsetzung des Artikels von Teil 4
LzLabs, Micro Focus, Microsoft/T-Systems
LzLabs: Software Defined Mainframe (SDM)
Was macht dieses Produkt genau?
Rockmann: „LzLabs SDM“ erlaubt es unseren Kunden, ihre Applikationen oder auch nur Teile davon in einer offenen und modernen Linux-basierten Umgebung zu betreiben. Die real in der Produktion genutzte Applikationslogik bleibt dabei erhalten. Sobald eine Applikation in die neue Umgebung übertragen wurde, besteht die Möglichkeit, einzelne Teile der Applikation zu erneuern, in Java zu überführen oder gegebenenfalls Komponenten neu zu kombinieren. Auf Grund unserer einzigartigen Kompatibilität lässt sich der SDM zum Beispiel auch für eine Erweiterung von Applikationstests nutzen.
Was ist das Besondere an dieser Lösung?
Rockmann: Der LzLabs Software Defined Mainframe ermöglicht es den Kunden, schrittweise zu migrieren und damit die notwendigen Veränderungen in den einzelnen Schritten zu minimieren, den in den Bestandsanwendung liegenden Wert besser zu nutzen und damit das Risiko einer Modernisierung zu minimieren.
Die drei Haupt-Benefits?
Rockmann: Die Integration der Bestandsapplikationen in einer modernen, zukunftsorientierten Umgebung unter Bewahrung der real genutzten Applikationslogik und deren Wert zu besser zu schöpfen.
Die Möglichkeit, inkrementell vorzugehen, die beweglichen Teile in dem jeweiligen Schritt zu minimieren und nur die wirklich notwendigen Anpassungen für eine Modernisierung vorzunehmen.
Die Testaufwände und der Ressourcenbedarf beim Umzug der Kundenapplikationen werden minimiert. Und darüber hinaus können die Tests- und die Testumgebungen im Zuge der weiteren Modernisierung wiederverwendet werden.
Micro Focus: Enterprise Server
Was macht dieses Produkt genau?
Reusch: Die Laufzeitumgebung „Enterprise Server“ – gerne auch als „Mainframe Application Server“ bezeichnet –unterstützt alle relevanten Mainframe-Technologien (wie COBOL, PL/I CICS, IMS oder JCL), die es ermöglichen, Mainframe Applikationen auf alternativen Plattformen (Linux, Unix, Windows inkl. Cloud) zu betreiben und weiterzuentwickeln. Ergänzt wird dies durch ihre Integrationsfähigkeit in die „neuen Plattformen“, also die Möglichkeiten zu Clusterung und Containerisierung in Cloud Umgebungen, aber auch die Einbindung in vorhandene Systeme, wie dezentrale Scheduling, Druck- und Security-Anbindungen.
Was ist das Besondere an dieser Lösung?
Reusch: Enterprise Server steht mit seinem Leistungsumfang nicht nur für den Betrieb von ehemals z/OS Applikationen in der dezentralen Welt zur Verfügung, sondern spielt auch bei Unternehmen die den Mainframe nach wie vor als strategisch ansehen eine wichtige Rolle. Er ist voll in unsere Entwicklungsumgebung Enterprise Developer integriert, kann also vom einzelnen Entwickler für den Test von Komponenten verwendet werden und eignet sich auch, um Mainframe-Systeme im Bereich Test zu entlasten. Unser Application Server unterstützt mehr als 50 Windows-, Linux- und UNIX-Derivate, so dass der Kunde frei in seinen Betriebsentscheidungen ist und die transformierten Applikationen komplett in seine IT-Landschaft integrieren und vorhandene Abläufe und Tools nutzen kann. Damit brechen wir den „Silo Mainframe“ auf und transformieren ehemalige Mainframe-Applikationen in zeitgemäße und zukunftssichere Software-Assets.
Die drei Haupt-Benefits?
Reusch: Die Bewertung von Benefits ist immer ausgerichtet an der individuellen Kundensituation. Auf der breiten Basis unserer Erfahrungen, sehen wir die folgenden drei Benefits am häufigsten:
Verwendung der vorhandenen Assets und Werte – Die modernisierten Applikationen können ohne gravierende Änderungen an der Architektur oder Business Logik weiterverwendet werden.
Der bestehende Vendor Lock-in wird aufgelöst und der Kunde hat die freie Wahl wo und wie er die modernisierten Applikationen betreibt (Cloud / Hybrid / OnPremises), bei gleichzeitiger Reduzierung der Betriebskosten.
Nach der Modernisierung sind Applikationen flexibel und zukunftssicher aufgestellt. Sie können nahtlos in bestehende DevOps Szenarien integriert werden und stellen keinen separaten Silo mehr dar.
Microsoft: Cloudbasierte Mainframes (gemeinsam mit T-Systems)
Was macht dieses Produkt genau?
Hungerberg: Microsoft Azure bietet die gleichen Funktionen wie Mainframes zu wesentlich geringeren Kosten. Die Gesamtbetriebskosten unseres abonnementbasierten, nutzungsabhängigen Kostenmodells sind günstiger als bei Mainframe-Computern und wir können die höchsten Sicherheitsanforderungen erfüllen. Beim Wechsel in die Cloud lösen wir die Mainframe-Abhängigkeit unserer Kunden schrittweise auf und unterteilen den Umstieg in kleinere, einfache und kurzfristige Projekte. Zur Erleichterung dieses Prozesses bringen wir unsere Kunden mit einem Ökosystem von spezialisierten Partnern zusammen. Dadurch werden das Risiko und die Komplexität der Projekte reduziert und die Vorteile der Migration schneller realisiert.
Was ist das Besondere an dieser Lösung?
Hungerberg: Mit Microsoft Azure und den zugehörigen Produkten übertreffen wir die Anforderungen von Mainframe-Workloads in Bezug auf Fähigkeiten, Kapazität und Servicequalität.
Die drei Haupt-Benefits?
Hungerberg: Durch die Mainframe-Modernisierung in Microsoft Azure können unsere Kunden: Probleme durch den Rückgang von COBOL-Programmierern vermeiden und Zugang zu einem großen sowie wachsenden Markt an neuen Fachkräften mit modernen Skills bekommen, wodurch sich die Risiken bei Wartung und Entwicklung sowie die Personalkosten gegenüber den bisherigen Mainframes senken lassen.
Schneller auf geschäftliche Veränderungen reagieren, weil sie eine flexible Lösung nutzen, die auf einer umfangreichen Cloud- und Dev-Ops-Plattform basiert.
Immer die neuesten Prozesse und Methoden nutzen.
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- Keine einfache Angelegenheit
- Balance im Nebeneinander von Alt und Neu
- Blick in die Praxis eines Integrators
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- LzLabs, Micro Focus, Microsoft/T-Systems
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