Auch im zweiten Quartal war die Nachfrage nach PCs nur verhalten. Das Marktforschungsinstitut Gartner errechnete einen weltweiten Absatz von 85,2 Millionen Computern, gerade mal 2,3 Prozent mehr als im Vorjahr. In Europa brachen die Verkaufszahlen sogar um fast fünf Prozent ein.
Nach einem schwachen Jahresstart muss die Computerindustrie auch im zweiten Quartal Einbußen hinnehmen. Bereits das Weihnachtsgeschäft war hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Im ersten Quartal 2011 folgte ein zweistelliger Rückgang der PC-Verkäufe in der EMEA-Region (CRN berichtete). Und die Nachfrage-Belebung lässt weiter auf sich warten. Für das zweite Quartal 2011 meldete Gartner jetzt einen erneuten Rückgang der Verkaufszahlen um 4,8 Prozent in der EMEA-Region. Der US-Markt ging um 5,6 Prozent zurück. Weltweit verzeichneten die PC-Hersteller immerhin einen leichten Anstieg um 2,3 Prozent, aber auch der lag deutlich unter den Analysten-Prognosen, die von 6,7 Prozent ausgegangen waren.
Grund für den Rückgang ist die immer noch anhaltende Zurückhaltung bei den privaten Endkunden. Dagegen ist der Business-Markt nach den Krisenjahren 2011 wieder deutlich im Aufwind. Dementsprechend waren auch die PC-Hersteller mit einer starken Consumer-Ausrichtung am stärksten von dem Rückgang betroffen.