Acer verkaufte im zweiten Quartal fast 35 Prozent weniger Rechner als im Vorjahresquartal. Der Marktanteil ging von über 20 Prozent im Vorjahr auf 14,1 Prozent zurück. Acers schwache Performance hätte mehr als die Hälfte zu dem Marktrückgang in Europa beigetragen, so Gartner-Analyst Ranjit Atwal. Ohne den taiwanischen Hersteller hätte das Marktvolumen in EMEA noch ein Plus von drei Prozent verbuchen können. Auch Asus musste Einbußen hinnehmen (minus 2,4 Prozent).
Der Rest der Top Fünf-Anbieter in EMEA konnte sich dank des erstarkenden professionellen Marktes gegen den Abwärtstrend behaupten. HP legte um 3,4 Prozent zu und baute die Marktführerschaft gegenüber Acer weiter aus. Dell setzte sogar neun Prozent mehr Computer ab und verringerte den Abstand zur derzeitigen Nummer zwei, Acer. Und auch Lenovo auf Platz fünf verbuchte dank der Nachfrage aus dem professionellen Segment ein Plus von 2,6 Prozent. Die Übernahme des deutschen Konkurrenten Medion hätte dabei allerdings keine Rolle gespielt, so die Gartner-Analysten.