Desktop-PCs, Notebooks und Workstations kosten seit Jahresbeginn deutlich mehr. Wegen des starken Dollars haben die Distributoren in Europa die Verkaufspreise um über sechs Prozent angehoben.
Die Euro-Schwäche gegenüber dem starken US-Dollar schlägt sich seit Jahresbeginn bei den PC-Preisen nieder. Wie das Marktforschungsinstitut Context ermittelt hat, hoben die Distributoren in den westeuropäischen Ländern der Eurozone die durchschnittlichen Verkaufspreise im ersten Halbjahr um 6,3 Prozent an. Der Preisanstieg betraf Desktops, Notebooks und Workstations. Der durchschnittliche Verkaufspreis stieg laut Context von 450 Euro im Januar auf 479 Euro Anfang Juli 2015.
Hauptgrund für den Preisanstieg ist laut Context die starke Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar seit Mitte vergangenen Jahres und die darauffolgenden Preisanpassungen der PC-Hersteller.
Als weiteren Grund nennen die Context-Analysten aber auch Veränderungen im Produkt-Mix. Der Anteil sehr preisgünstiger low-end-Systeme mit Microsofts Bing sei in der ersten Jahreshälfte stetig zurückgegangen. Im Februar hätten Bing-Produkte noch einen Anteil von 15 Prozent an allen durch die Distribution in der Eurozone verkauften Rechnern gehabt. Anfang Juni lag dieser Anteil laut Context nur noch bei 5,8 Prozent.