Alle Drucker erfüllten den vom Hersteller avisierten Seitendurchsatz pro Minute. Allerdings ist hier zu beachten, dass sich diese Angaben auf den Mehrfachdruck (Kopiermodus) ein und derselben Testseite beziehen. Wir nutzen zur Überprüfung den schnellstmöglichen Modus, den der Anwender im Druckertreiber wählen kann. Oft ist dieser Schnelldruck mit Qualitätsverlust verbunden.
Es wird die niedrigste Druckauflösung bei minimalem Tonerauftrag gefahren, praktisch ein Entwurfsdruck für interne Handouts oder Layoutkontrollen ausgegeben. Die besten Werte beim Normaldruck in Farbe oder auch nur bei Textdokumenten in Schwarz-Weiß erreichten der Brother HL-4150CDN und der magicolor 3730DN von Konica Minolta.
Hier hatte der i-Sensys LBP7200Cdn von Canon etwa das Nachsehen, weil schon seine Grundausstattung auf nur 20 Seiten pro Minute statt der 24 Seiten der genannten Geräte ausgelegt ist. Der OKI C310dn kommt sehr nahe an die Bestwerte heran, Samsungs CLP-620ND tendiert da eher zu den etwas langsameren Zeiten des Canon-Druckers.
Für kleine Arbeitsgruppen oder das Office eines Selbstständigen sind diese kleinen Unterschiede, wenn auch nachweisbar, sicher zu verschmerzen. Zumal in diesem Arbeitsumfeld in der Regel Dokumente vom Ein-bis Fünfseiter auf der Tagesordnung stehen.
Farblaser schafft man sich in der Regel an, wenn man seine Firma oder seine Produkte interessant präsentieren möchte, um Lagepläne (Landschaftsgestaltung) zu erstellen oder um grafische Arbeiten auszudrucken. Deshalb sollte ein Farblaserdrucker vom Vollflächendruck bis hin zur feinsten Linie seine Druckaufträge in sehr guter Qualität ausführen.
Sehr gut haben uns hier die Ergebnisse des Testsiegers von Brother und von dem Laserdrucker aus dem Hause Samsung gefallen. Neben einem sauberen Vollflächendruck sind auch feine Linien ohne Unterbrechung gezogen und die Farbübergänge erst unter dem Mikroskop als kleine gezackte Punktlinien zu lesen.
Beim Textdruck konnte der C310dn von OKI punkten. Die satte Textschwärzung und auch die saubere Randschärfe der Textzeichen (kaum verirrte Satellitenpünktchen vom Toner) vom Brother und OKI konnten nur annähernd von der Konkurrenz erreicht werden. Wo OKI beim Textdruck noch punkten konnte, machte er beim Druck von Fotodateien keine so gute Figur.
Hier waren die Ausdrucke zu dunkel, man muss im Druckertreiber an der Helligkeitseinstellung drehen, um diese Grundeinstellung zugunsten der Bildqualität zu korrigieren. Für den Fotodruck hat der Hersteller vom Samsung-Drucker eine gute Mischung von Helligkeit, Kontrast und Farbgenauigkeit getroffen. Deshalb gab es für Samsung in diesem Qualitätskriterium die höchste Bewertung.