So sollten Mineralien, die in IT-Produkten Verwendung finden, einerseits nicht aus Quellen in risikoreichen Konfliktregionen stammen und andererseits nicht zur langfristigen Schädigung ganzer Ökosysteme führen. Letzteres reicht von einer nicht umweltgerechten Rohstoff-Gewinnung über Wasserverschmutzung und Bodenverseuchung während der Produktion bis hin zu einer unsachgemäßen Entsorgung von Elektronikschrott. In den Fabriken vor Ort darf es durch Kinder- oder Zwangsarbeit, lange Arbeitszeiten oder die Gefährdung mit Gefahrstoffen wiederum nicht zu Verletzungen der Menschenrechte kommen. Längst gibt es auch umweltfreundliche Verpackungen, deren Material aus nachhaltigen Quellen stammt und komplett wiederverwertbar beziehungsweise kompostierbar ist. Kunststoff wiederum, der aus Flaschen oder CD-Hüllen aufbereitet wurde, kann die Basis für das Gehäuse von Rechnern und den Rahmen von Monitoren sein. Ausgediente Elektronikartikel, in denen sich wertvolle Metalle und Seltene Erden verstecken, sind ebenfalls wichtige Rohstofflieferanten: So enthält eine Tonne ausrangierter PC-Motherboards 30-mal mehr Gold als eine Tonne Golderz.
Natürlich stellt sich immer die Frage: Klimaschutz und Digitalisierung – wie passt das zusammen? Fakt ist: Ein hoher Datenverkehr treibt den Stromverbrauch der Rechenzentren, die betrieben und gekühlt werden müssen, in die Höhe. Unternehmen und Betreiber stehen deshalb in der Verantwortung, ihren ökologischen Fußabdruck stärker als jemals zuvor im Blick zu behalten. Gleichzeitig können datenzentrierte, intelligente Lösungen dem Umweltschutz dienen, indem durch Digitalisierung beispielsweise erneuerbare Energiequellen vernetzt und dadurch die Energiewende unterstützt wird.