Die DirectX11-fähige Radeon-Grafik nimmt etwa ein Drittel der Die-Fläche eines Quad-Core-Llano ein, ein kleinerer Teil der Chips wird noch durch den Universal Video Decoder (UVD) belegt. Intels HD-Grafik in Sandy Bridge unterstützt dagegen nur DirectX10, DX11 kommt erst im kommenden Jahr mit Ivy Bridge.
Die verschiedenen Varianten von AMDs A-Serie unterscheiden sich auch bei der integrierten Grafik. Beim A8 enthält sie 400 Radeon-Cores, die GPU im A6 kann dagegen nur mit 320 Radeon Cores aufwarten. Der A4 muss schließlich mit 240 Grafikkernen auskommen. Aber selbst die kleinste integrierte Radeon-Grafik ist immer noch deutlich schneller als die GPU in den Sandy-Core-Prozessoren.
Eine weitere Stärke der Llano-Plattform ist die Möglichkeit, die im Prozessor integrierte Grafik und einen zusätzliche AMD-GPU im CrossfireX-Modus gemeinsam zu nutzen, um so die 3D-Leistung zu steigern. Beim A4 funktioniert das allerdings nur mit den schwächeren Radeon-GPUs bis zum 6490M.
Bei Notebooks mit Intel-Sandy-Bridge-Prozessor und zusätzlichem Grafikchip kann nur eine der Grafikeinheiten aktiv sein, falls ein Umschalten der Grafik überhaupt möglich ist.