Die vielen Effekte der Pandemie

Zwischen Euphorie und Unwägbarkeit

25. Februar 2021, 10:22 Uhr | Stefan Adelmann

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Weiterhin bestehende Lieferengpässe

Denn nicht nur die Nachfrage nach Monitoren ist im Positiven wie im Negativen von der aktuellen Situation betroffen, sondern auch die Warenverfügbarkeit. Vor allem im Frühjahr 2020 kam es aufgrund der vorübergehenden Schließung vieler Fabriken zu verzögerten Logistikprozessen, Lieferschwierigkeiten und somit zu Engpässen im Handel. »Ein erster Engpass war im Mai zu spüren«, berichtet Hardge. Anschließend hätte es eine »stürmische Marktentwicklung« mit einer hohen Nachfrage gegeben und »seit November registrieren wir einen zweiten Engpass, der sich voraussichtlich bis Mitte oder Ende des zweiten Quartals auswirken wird«, so der Country Manager. Eine Prognose, die auch die Analysten teilen. Durch die dynamische Entwicklung soll es in den kommenden Monaten bei IT-Hardware weiterhin zu Lieferengpässen kommen, die sich im Zuge einer Verschärfung der Pandemie-Situation auch zuspitzen könnten. Aber viele Hersteller haben im Rahmen des Möglichen auf diese Herausforderung reagiert, zusammen mit der Distribution lokale Lagerbestände aufgebaut oder mit anderen Maßnahmen gegengesteuert. »Dank unseres breiten Portfolios konnten wir bei Produkten mit geringeren Verfügbarkeiten mit Liefermengen anderer Monitor-Modelle ausgleichen«, berichtet Forsthövel von BenQ.

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Michael Vorberger, Head of B2B & B2C Sales, Professional Display Solutions und Consumer Displays bei Samsung
»Dieses New Normal hat natürlich Auswirkungen auf das Display- und Monitor-Geschäft – nicht nur in 2020, sondern auch für dieses Jahr und darüber hinaus.« Michael Vorberger, Head of B2B & B2C Sales, Professional Display Solutions und Consumer Displays bei Samsung
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Trotz der allgemeinen Unberechenbarkeit der Lage und zahlreicher wirtschaftlicher Turbulenzen blicken die Hersteller aber grundsätzlich optimistisch in die Zukunft. Sie rechnen damit, dass auch das Monitorgeschäft weiterhin von den angestoßenen Digitalisierungsbemühungen und dem Homeoffice-Trend profitieren wird – sowohl im B2C- als auch im B2B-Bereich. Denn das New Normal habe ohne Frage auch Auswirkungen auf das Display- und Monitor-Geschäft, sagt Michael Vorberger, Verantwortlich für den Vertrieb der Display-Sparte von Samsung in Deutschland. »Nicht nur in 2020, sondern auch für dieses Jahr und darüber hinaus«, so die Einschätzung des Branchenexperten. Die Nachfrage nach Business- und auch Gaming-Monitoren sei ungebrochen und auch aus vertikalen Märkten wie dem Bildungssektor sollen in Zukunft weitere Impulse kommen.


  1. Zwischen Euphorie und Unwägbarkeit
  2. B2C profitiert, B2B bleibt durchwachsen
  3. Weiterhin bestehende Lieferengpässe
  4. Steigende Preise

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