Doch nicht nur bei den Großgeräten scheint sich die umsatzstarke Zeit immer mehr auf einen kurzen Zeitraum vor Heiligabend zu verkürzen. »Der Endkunde, und damit auch der Handel, scheint immer kurzfristiger zu entscheiden«, so Marc Müller, Managing Director beim Broadliner Tech Data. Auch Hans-Jürgen Schneider von Dexxit bestätigt die Entwicklung: »Geprägt vom Verhalten der Endkunden, die Just-in-time kaufen, bestellen die Händler die Ware immer später, statt die eigenen Lager bereits im November zu füllen«.
Während deshalb vor allem bei Tech Data der Januar in allen Bereichen deutlich über den Erwartungen verlief, ging der Umsatz bei Notebooksbilliger in dieser Zeit zurück. »Schwächer waren die Tage zwischen den Feiertragen und die erste Januarwoche, hier war offensichtlich die günstige Feiertagsverteilung für viele ein Grund, in den Urlaub zu fahren«, erklärt Arnd von Wedemeyer gegenüber CRN. Auch Robert Beck, Geschäftsführer Volume Distribution und Gesamtvertrieb bei Ingram Micro, möchte keine nachhaltige Entwicklung ableiten: »Sicher gab es in den vergangenen Jahren einen Trend, dass die Bedeutung des Januars im Weihnachtsgeschäft gestiegen ist. Von einer Verlagerung würde ich jedoch nicht sprechen«.