Turbo für Unternehmensanwendungen

Flash treibt das Wachstum im Storage-Markt an

25. März 2015, 11:48 Uhr | Daniel Dubsky

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Flash verdrängt Festplatten

Hans Schramm, Field Product Manager Enterprise bei Dell
Hans Schramm, Field Product Manager Enterprise bei Dell
© Dell
Carlo Wolf, Regional Director Central EMEA bei Pure StorageCarlo Wolf, Regional Director Central EMEA bei Pure Storage
Carlo Wolf, Regional Director Central EMEA bei Pure StorageCarlo Wolf, Regional Director Central EMEA bei Pure Storage
© Pure Storage

Aktuell wird Flash vor allem genutzt, um Datenbankanwendungen und SAP-Umgebungen sowie virtuelle Server- und virtuelle Desktop-Infrastrukturen zu beschleunigen. »Überall dort, wo viele IOPS notwendig sind, ist Flash das Mittel der Wahl«, sagte etwa Maik Höhne, Director Channel Sales bei NetApp. Künftig würden nur noch große Archive und Backup-Daten auf Festplatten landen, andere Daten dagegen auf Flash, ist er sich sicher.

Aktuell haben Festplatten aber noch ihren festen Platz in den Speicherumgebungen der Unternehmen. Flash werde oft nur für isolierte Workloads eingesetzt oder »aber als Teil eines automatisierten Tierings mit recht kleinen Flash-Anteilen an der Gesamtkapazität«, wie Christian Geilen, Business Development Manager bei ADN, erklärt. Dementsprechend machen Hybrid Flash-Arrays, die neben Flash auch Festplatten integrieren, noch den Löwenanteil des Marktes aus – über 90 Prozent waren es 2014 laut IDC. Allerdings werten die Analysten auch solche Arrays als hybride, die zwar prinzipiell Festplatten aufnehmen, von den Herstellern aber rein mit Flash bestückt ausgeliefert werden. Deren Anteil dürfte aktuell stark steigen, proklamieren Anbieter wie EMC, Dell, HP und NetApp doch immer öfter All-Flash.

»Flash kommt mittlerweile für jedes Unternehmen in Frage, denn die Einstiegshürden sinken permanent«, sagt Hans Schramm, Field Product Manager Enterprise bei Dell. Einerseits falle der Preis, andererseits müssten auch nicht alle Daten auf SSDs gespeichert werden. »Ein automatisches Verteilen verschiedener Daten je nach Anforderung an Verfügbarkeit und Zugriffsgeschwindigkeit macht SSD-HDD-Kombinationen für nahezu jede Betriebsgröße relevant.« Gehe es nur um einen kleinen Datenbestand, könne ein Unternehmen auch komplett auf Flash bauen, so Schramm. »Bei Anwendungen, die permanent einen sehr schnellen Zugriff auf Datenmengen benötigen, wird All-Flash sogar zur Pflicht.«

Neben der hohen Performance treiben auch andere Faktoren die Einführung von Flash voran: Platzbedarf und Stromverbrauch. Um eine vergleichbare Anzahl an IOPS zu erhalten, bräuchten Unternehmen riesige Mengen an Festplatten, die deutlich mehr Platz belegen und Strom verbrauchen und zudem noch umfangreich gekühlt werden müssten. Wurde früher im Performance-Bereich primär auf 15K-Platten gesetzt, so seien diese inzwischen fast flächendeckend von Flash abgelöst worden, berichtet Maik Höhne.

Es gäbe eigentlich keinen Grund, »auf Tier 1-Ebene überhaupt noch Festplatten einzusetzen«, sagt Carlo Wolf, Regional Director Central EMEA bei Pure Storage. »Allerdings liegt noch eine gute Wegstrecke vor uns, bis sämtliche Tier 1-Anwendungen auf All-Flash-Systemen laufen, da sich Unternehmen erst einmal von alten Speicherkonzepten und herkömmlichen Architekturen und Infrastrukturen lösen müssen.«


  1. Flash treibt das Wachstum im Storage-Markt an
  2. Flash verdrängt Festplatten
  3. Einfacher Einstieg
  4. Dosierter Flash-Einsatz
  5. Die Preisfrage
  6. Die Qual der Wahl

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