Viele Kunden starten den Flash-Einstieg in einem kleinen, klar begrenzten Projekt, bei dem sie eine Anwendung auf Flash migrieren. Dann könne es schnell gehen, hat Wolf festgestellt: Viele Kunden würden, sobald sie die Vorteile von Flash in der Praxis erlebt haben, weitere Anwendungen umstellen. Auch für den Channel gestaltet sich der Flash-Einstieg dadurch vergleichsweise unkompliziert und in der Regel mit überschaubaren Projekten. Solche finde jeder Händler seiner Erfahrung nach innerhalb seiner Kundenbasis, sagt Wolf. Darüber hinaus gibt es viel Raum für Folgeprojekte und eine langfristige Kundenbindung.
Neben Erfahrung mit Storage-Projekten brauchen Partner allerdings auch Expertise in den Bereichen Virtualisierung und Rechenzentrumskonsolidierung. Jedoch beruhigt Guido Klenner, Business Unit Manager Storage bei HP Deutschland: »Beim Know-how sehen wir praktisch keine Herausforderungen, da alle gewohnten Data-Services genauso weiter verwendet werden können wie bisher.« Allerdings müsse die umfangreiche Leistung von Flash sinnvoll an die jeweiligen Applikationen und Prozesse verteilt werden. Dem pflichtet Achim Gebhardt, Director Sales DACH bei Violin Memory, bei: »Wichtig ist sicher das Verständnis von Applikationen in ihrer Beziehung zu IO und Latenz.« Für Partner käme es darauf an, nicht nur Workloads zu optimieren, sondern zukunftsweisende Infrastrukturkonzepte für ihre Kunden zu entwickeln. Das Thema Flash könne nicht isoliert betrachtet werden, sondern müsse im Kontext des Data Centers und der Gesamt-IT positioniert sein, rät deshalb Roland Liebezeit, Channel Director EMEA bei Nimble Storage.
Auf eine Herausforderung nicht-technischer Art bei Flash-Projekten weist zudem Diana Coso, Partner Sales Director bei EMC Deutschland, hin. Partner müssten nicht mehr nur das Gespräch mit der IT-Abteilung suchen, sondern gezielt in den Fachabteilungen den Mehrwert von Flash für die Unternehmensanwendungen herausstellen und dafür die richtigen Ansprechpartner identifizieren.