Auch wenn die Hersteller ihre Flash-Systeme aggressiv promoten, gilt es für Händler und Systemhäuser, beim Kunden genau die Bereiche zu identifizieren, die tatsächlich von Flash profitieren. Da sich der Einsatz der schnellen Speicher nicht bei allen Anwendungen gleichermaßen lohnt, sollte die Einführung dosiert dort erfolgen, wo sie tatsächlich Vorteile bringt. Es sei notwendig, die Systeme immer exakt an die Anforderungen der jeweiligen Kunden anzupassen, betont NetApp-Manager Höhne. »Manchmal sind die IOPS ausschlaggebend, manchmal die Verwaltbarkeit oder die Orchestrierungsmöglichkeiten und fast immer die bestmögliche Integration in die bestehende Infrastruktur.« Generell müsse aber »wirklich niemand Berührungsängste haben, schließlich geht es nach wie vor um Datenmanagement und weniger darum, auf welchen Medien die jeweiligen Daten gespeichert werden.«
Allerdings können die Projekte durchaus komplex werden, geht es doch um die Einführung neuer Architekturen, die Verknüpfung verschiedener Bereiche eines Unternehmens und die Konsolidierung verschiedener Systeme. »Die Komplexität der Projekte nimmt zukünftig unter dem Aspekt Software Defined Data Center zu«, prognostiziert etwa Roland Liebezeit. Ist die Umstellung allerdings geschafft, profitieren Unternehmen – neben einer verbesserten Performance – von erhöhter Flexibilität und geringerer Komplexität bei der Speicherbereitstellung.