Hinzu kommt, so Thomas Nicolaus, weiter: „Immer mehr Mitarbeiter sind mobil, Unternehmen immer verteilter organisiert und dabei enger vernetzt. Für die Unternehmen steigen nicht nur Reisekosten, sondern auch die Unzufriedenheit der Mitarbeiter: die Kollegen sind nicht erreichbar und sie selbst ertrinken in E-Mails.“ Die Folge: Der Markt für Videokonferenzsysteme wächst – laut IDC um 18,7 Prozent von 2011 auf 2012. Und: „Auch mobil wird Video einfacher und ist heute auf dem Smartphone kein Problem mehr“, ergänzt Nicolaus.
„Mobile Videokonferenzlösungen sind längst zu einem unverzichtbaren Werkzeug in unserem Alltag geworden – ‚Skype‘ und ‚FaceTime‘ sei Dank“, stimmt Robert Arandjelovic zu, Senior-Marketing-Manager, Global-Video-Portfolio bei Siemens Enterprise Communications: „Lange Zeit haben Skeptiker solche Dienste als rein private Anwendungen abgetan, die hauptsächlich für den Freundes- oder Familienkreis bestimmt sind.
In Zeiten von Bring-Your-Own-Device finden jedoch immer mehr mobile Endgeräte und Anwendungen ihren Weg ins Unternehmen. Die Konsequenz ist, Videokonferenzlösungen und -services werden über kurz oder lang auch im Arbeitsleben ganz selbstverständlich sein.“
Eine kürzlich von Wainhouse Research durchgeführte Studie zum Thema Web-Conferencing stützt diese Aussage: Mobiles Videoconferencing erfährt schon jetzt immer größeren Zulauf in Unternehmen. So nutzte im Jahr 2012 etwa einer von fünf Befragten mobile Videokonferenzen bei der Arbeit. Laut der Erhebung entspricht das einem jährlichen Wachstum von 129 Prozent seit 2010. Weitere 44 Prozent der Befragten gaben an, dass sie den Einsatz solcher Lösungen demnächst planen. Das Wachstum in diesem Bereich wird also weiter ansteigen, ein Rückgang ist nicht zu erwarten, ist sich der Experte von Siemens Enterprise Communications sicher.