Videoconferencing

Blick-Kontakt zum Mobile-Worker

27. Mai 2013, 11:35 Uhr | Markus Kien, Redaktion funkschau

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Kostentreiber einbremsen

Für eine bessere Zusammenarbeit sollte die Teilnahme an einer Videokonferenz für jeden Mitarbeiter so selbstverständlich sein wie der Griff zum Telefonhörer. Allerdings können sich Videokonferenzen nicht als Standard-Kommunikationsmittel etablieren, wenn beispielsweise pro Minute eine Gebühr von fünf Euro anfällt, gibt Mario Seefried, Vertriebsleiter Deutschland bei Vidyo, zu bedenken: „Zu diesem Preis hätte sich auch die klassische Telefonie nie in dieser Breite durchsetzen können.“

Als Ausweg aus der Kostenfalle, die durch eine zunehmende Individualisierung der Anforderungen an die Kommunikation zusätzlich an Brisanz gewinnt, empfiehlt Seefried die Virtualisierung als probates Mittel: „Denn auch bei Videokonferenzen kommen die Vorteile der Virtualisierung, wie einheitliches Management, Redundanz, Kostenersparnis sowie Umwelt- und Ressourcenschonung, zum Tragen. Unternehmen können auf diesem Weg ihre bestehende Videokonferenz-Infrastruktur flexibel skalieren und so über verschiedene, bereits vorhandene Endgeräte per Video kommunizieren.“

Das Unternehmen Aastra hat sich dem Kostentreiber „Technik“ mit einem ganz eigenen Ansatz angenommen und als Antwort das Ecosystem „BluStar“ konzipiert. Johannes Nowak, Vice-President Global Strategic Projects: „Ein zentraler Hinderungsgrund für den Mittelstand sind die hohen Kosten, die eine professionelle Videolösung mit sich bringt. Daran hat eine bewährte Technologie einen großen Anteil: die Multipoint-Control-Unit (MCU).“ Die MCU wird ins Unternehmensnetzwerk integriert und übernimmt die Aufgabe eines Sternverteilers für alle Konferenzteilnehmer. Das funktioniert gut, so die Berliner UCC-Spezialist, sei aber für die Zwecke vieler mittelständischer Unternehmen in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht schlicht eine Nummer zu groß.

Aastra fährt mit Blustar eine andere Strategie: Der ITK-Hersteller verzichtet auf eine zentrale MCU. Stattdessen können Unternehmen für Videogespräche ihren eventuell bereits vorhandenen Aastra-Kommunikationsserver nutzen. Oder aber sie setzen einen „BluStar Application Server“ (BAS) ein. Typische Aufgaben der MCU – das Decodieren, Zusammensetzen und Codieren der Videosignale – übernehmen die Video-Endgeräte. Der Aastra-Kommunikationsser-ver beziehungsweise BAS, baut lediglich die Verbindung auf und sorgt für das Bandbreitenmanagement.

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