Vielfach hat das Cloud-Thema für den Channel den Schreckeffekt aus der Anfangszeit verloren. Während der TK-Channel anfänglich befürchten musste, dass die Hersteller mit der Virtualisierung ihrer Lösungen reichlich Geschäft direkt abwickeln werden und sie selbst nur noch als »Strippenzieher«, also für Verkabelungsaufgaben benötigt werden, zeigt sich heute, dass die Cloud den indirekten Kanal keineswegs degradiert oder gar überflüssig macht. Vielmehr erhöhen Cloud-Projekte oft den Beratungsbedarf. Hinter vorgehaltener Hand sagt der Geschäftsführer eines Systemhauses: »Vielfach erweist sich die Wahl einer Cloud-Lösung nicht etwa als billigste, sondern unter dem Strich als teuerste Lösung«. Er wäre somit schlecht beraten, Lösungen für die Cloud-Telefonie nicht im Portfolio zu haben, wenngleich das Geschäft im mittelständischen Businesskundensegment erst langsam anziehe.
Doch wie wird sich der Markt in den kommenden Jahren entwickeln? Fragt man die Hersteller, erhält man höchst differenzierte Aussagen. »Die Zeiten von völlig isolierten On-Premises-Lösungen sind sicherlich vorüber. Moderne Lösungen bieten Zugänge in die Cloud, aktualisieren sich selbstständig und ermöglichen das flexible Zubuchen von Services. Der Fachhandel ist gut beraten, Kunden größtmögliche Flexibilität zu bieten. Damit unsere Partner ihren Kunden genau das bieten können, stellen wir unsere Lösung in allen Deployment-Varianten zur Verfügung. Mit dem neuen Swyx Flex Mietmodell können Unternehmen von flexiblen Nutzungsmöglichkeiten und planbaren, monatlichen Kosten profitieren. Außerdem ist es für Reseller attraktiv, für wiederkehrende Umsätze unabhängig vom Projektgeschäft zu sorgen«, erläutert Ralf Ebbinghaus, Co-CEO der Within Reach Unternehmensgruppe und Geschäftsführer der Swyx Solutions GmbH.