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Cloud wächst, stationär bleibt

21. Mai 2019, 13:37 Uhr | Folker Lück

Fortsetzung des Artikels von Teil 5

Mäuse- und Elefantenhochzeiten

Mäuse- und Elefantenhochzeiten

Erst wenige Wochen ist es her, als US-amerikanische Medien darüber berichteten, dass der kanadische Konzern Mitel ein Angebot für den Mitbewerber Avaya abgegeben hat. Sollten sich Mitel und Avaya zusammenschließen, entstünde ein neuer Branchenriese. Das Angebot für den »dicken Brocken« Avaya konnte Mitel mithilfe von Searchlight Capital Partners abgeben – der Investorengruppe, die Mitel im Frühjahr 2018 gekauft hatte. 20 bis 22 US-Dollar pro Aktie ist den Investoren Avaya wert.

Das Wall Street Journal glaubt, dass die Übernahme bereits in wenigen Wochen abgeschlossen sein könnte. Allerdings könnten auch noch andere Bieter zum Zug kommen, die keine direkten Konkurrenten sind. Nicht zuletzt könnte der Zusammenschluss auch noch an den Wettbewerbsbehörden scheitern, die eine derart große Übernahme kritisch prüfen werden.

Das Wall Street Journal glaubt, dass die Übernahme bereits in wenigen Wochen abgeschlossen sein könnte. Allerdings könnten auch noch andere Bieter zum Zug kommen, die keine direkten Konkurrenten sind. Nicht zuletzt könnte der Zusammenschluss auch noch an den Wettbewerbsbehörden scheitern, die eine derart große Übernahme kritisch prüfen werden.

Mitel wächst seit Jahren durch zahlreiche Übernahmen: So haben die Kanadier im Februar 2014 den in Europa damals stark aufgestellten Wettbewerber Aastra übernommen, im Herbst 2014 folgte dann die Umbenennung in Mitel. Wenige Monate zuvor hatte Aastra noch den skandinavischen Cloud-Anbieter Telepo gekauft. Im April 2016 wollte Mitel für knapp zwei Milliarden Dollar Polycom kaufen, doch der Deal platzte. Heute ist Polycom zu Poly geworden und hat sich mit Plantronics zusammengeschlossen. Im zweiten Anlauf hatte Mitel im Sommer 2017 Shoretel übernommen. Avaya wiederum hatte Anfang 2017 in den USA einen Insolvenzanatrag nach Chapter 11 beantragt, konnte dieses aber nach rund einem Jahr abschließen.


  1. Cloud wächst, stationär bleibt
  2. Cloud schreckt nicht mehr
  3. Stationäre Plattformen bleiben
  4. Vorrang für Private Single Instance
  5. ISDN existiert immer noch
  6. Mäuse- und Elefantenhochzeiten
  7. Bewegung bei Swyx, QSC, Starface

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