Client-Strategie

Die Qual der Wahl

9. April 2015, 12:42 Uhr | Maik Bauschulte, GAD eG, Senior IT-Architekt / Christoph Klären, GAD eG, Senior IT-Architekt / Stefan Peuser, IBM, Senior IT-Architekt
© alphaspirit - Fotolia.com

Bei unternehmensweit eingesetzten Anwendungen können Skaleneffekte die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens steigern. Die Attraktivität der Endverbrauchergeräte steigt – Smartphones, Tablets, Thin-Clients oder Notebooks werden immer leistungsfähiger und kostengünstiger und bieten eine Alternative zum Einsatz von Laptops, Desktops und Fat-Clients. Die richtige IT-Client-Strategie für geschäftskritische Anwendungen gewinnt zunehmend an Bedeutung.

Der PC-Markt schrumpfte um zehn Prozent im Jahr 2013.
Der PC-Markt schrumpfte um zehn Prozent im Jahr 2013.
© IDC/GAD

ine für die Auswahl der Client-Strategie wesentliche Erkenntnis ist, dass heute niemand genau sagen kann, wo die Reise mit den Endgeräten und den UI-Technologien hingeht. Dem ent-sprechend müssen sich Unternehmen den Anforderungen des dynamischen Marktes durch Flexibilität und Agilität stellen und eine darauf ausgerichtete Anwendungstechnologie implementieren.

Wachsender Markt ermöglicht neue Kundenkanäle

Der traditionelle Desktop- und Laptop-Markt schrumpft, die Nachfrage nach Tablets steigt deutlich. Smartphones ersetzen traditionelle Handys und können als hochmobile Anwendungsplattform für eine Vielzahl von Anwendungen genutzt werden. Die zunehmende Akzeptanz von Tablets und Smartphones öffnet vielfältige neue Möglichkeiten, potenzielle Kunden zu erreichen, das Dienstleistungsspektrum zu erweitern und die IT-Unterstützung der Vertriebskanäle eines Unternehmens zu verbessern. Dass die Entwicklung der Endverbrauchergeräte noch lange nicht abgeschlossen ist, erkennt man an der neuesten Generation von Klientgeräten am Markt, die Phablets – einer Kombination aus Smartphones und Tablets.

Denn: Mobilität bedeutet Flexibilität und Schnelligkeit – jeder hat immer und überall Zugriff auf alles. Die Zusammenarbeit an der Schnittstelle zum Kunden verändert sich damit. Unternehmen können schnell und individuell auf Anforderungen reagieren. Diese unmittelbare Interaktion zwischen Unternehmen und Kunden ist zur Normalität geworden. Wer diese Erwartung nicht erfüllt, ist sehr schnell raus aus dem Geschäft. Im Umkehrschluss heißt das, wer mobil ist und schnell und kreativ seine Chancen nutzt, kann Marktanteile gewinnen und sich neue Kundengruppen erschließen. Das Nutzungsspektrum dieser Geräte wird kontinuierlich durch attraktive Services und Zusatzprodukte erweitert und bietet Unternehmen somit die Basis, bestehende Geschäftsprozesses oder Einführung neuer Geschäftsmodelle zu optimieren.

Dezentrale Anwendungen werden mit Hilfe von Cloud-Computing-Technologien zunehmend durch zentralisierte Lösungen abgelöst, die ohne funktionale oder qualitative Einschränkungen auch über Tablets und Smartphones nutzbar sind. Die Ansätze im Bereich Cloud-Computing und Client-Strategie können bei einer Analyse der strategischen Zukunftsausrichtung eines Unternehmens nicht unabhängig von einander betrachtet werden.

Die Ausrichtung der Client-IT-Strategie wird folglich von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst und sollte im Kontext der Unternehmensstrategie und Leistungsportfolio bewertet werden:

  • Businesstreiber: Die strategische Roadmap des Unternehmens, Wachstumsbereiche und das Kundenportfolio beeinflussen die Anforderungen, die an den Zugang zu Prozessen und Anwen-dungen insbesondere der mobil tätigen Vertriebsorganisationen gestellt werden.
  • IT-Betriebskosten: Die Optimierung der internen und externen fachlichenProzessabläufe und die Realisierung von Einsparungspotenzial bei den zentralen und dezentralen IT-Betriebskosten wie beispielsweise Hardware oder Software-Lizenzen ist ein unternehmenskritischer Auftrag an IT-Organisationen.
  • Zukunftssicherheit: Die Verbesserung der Unternehmensposition im Wettbewerb wird durch einen optimalen Technologieeinsatz unterstützt und erfordert die permanente Beobachtung und Bewertung von Markttrends und der Position vonMitbewerbern.
  • Investitionskosten: Der Finanzierungsbedarf für einen Umbau der Client-Technologie, die Anpassung der grafischen Schnittstellen und die Vernetzung mit den Unternehmenprozessen muss eine angemessen Rendite erwirtschaften.
  • Anwendungskomplexität: Die Client-IT-Strategie muss die Anforderungen an die Skalierbarkeit und die Erweiterbarkeit der Anwendungsarchitektur und die laufenden Kosten für die IT-Produktion und die Ausbildung des Personals berücksichtigen.
  • Sicherheit: Die Einhaltung von bestehenden regulatorischen Anforderungen, beispielsweise im Bereich Security, ist zwingend erforderlich und muss durch die Client-IT-Strategie angemessen adressiert werden.
  • Agilität: Aufgrund der Anforderungen durch den Markt wird eine wesentliche höhere Agilität der Bereitstellung von fachlichen Funktionen und der Unterstützung von neuen Endgeräten notwendig.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

  1. Die Qual der Wahl
  2. Nach der Analyse geht es auf den Prüfstand
  3. Zusammenfassung der Alternativen

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu IBM Deutschland GmbH SD GS 86

Weitere Artikel zu IBM Deutschland GmbH

Weitere Artikel zu IBM Deutschland GmbH Geb. 53 Ebene 4

Weitere Artikel zu Digital Workplace

Weitere Artikel zu Mobile Device Management

Weitere Artikel zu TK-Distribution

Matchmaker+