Die Studie von HubSpot hat zudem ergeben, dass viele Verbraucher sogar KI-Anwendungen nutzen, ohne es zu wissen – beispielsweise sprachbasierte Dienste. Zudem ist die Technologie verstärkt in E-Commerce und Kundenservice gefragt, wenn Anliegen dadurch schneller und einfacher erledigt werden können.
Verbraucher sind weltweit immer häufiger dazu bereit, Anwendungen mit künstlicher Intelligenz einzusetzen: 58 Prozent der Studienteilnehmer sind sehr interessiert oder neugierig, 29 Prozent hätten Interesse, wenn die Qualität stimmt. Nur 14 Prozent der Befragten haben keine Intentionen. Auffallend ist, dass Deutsche den KI-basierten Tools skeptischer gegenüberstehen als Verbraucher aus den USA oder Lateinamerika.
Siri, Cortana, Alexa – Künstliche Intelligenz bei Voice Search voll im Trend
74 Prozent der Befragten haben im November 2016 sprachbasierte Suchassistenten wie Apples Siri, Microsofts Cortana, Amazons Alexa oder Google Now verwendet. Damit ist die Nutzung im Vergleich zum Referenzmonat Mai 2016 innerhalb von nur sechs Monaten deutlich angestiegen: Während im Mai nur 9 Prozent Prozent der Voice-Search-Nutzer mindestens einmal pro Woche Siri & Co. einsetzten, waren es im November 2016 bereits 38 Prozent .
Trotz der steigenden Nachfrage fühlen sich nur wenige Verbraucher bei der Nutzung von sprachbasierten Diensten in der Öffentlichkeit wohl: Während Voice Search lediglich 17 Prozent der Befragten in der Öffentlichkeit und nur 27 Prozent bei der Arbeit angenehm ist, nutzen 84 Prozent der Studienteilnehmer die Dienste lieber in den eigenen vier Wänden. Inken Kuhlmann, Manager Growing Markets, HubSpot: „Das neue Suchverhalten von Konsumenten hat große Auswirkungen auf das Marketing von Unternehmen. Statt einer Liste von Suchergebnissen sprechen Siri, Cortana oder Alexa lediglich eine Antwort aus, ohne Nennung der Quelle. Das limitiert die Möglichkeiten, potenzielle Kunden auf die Website zu locken oder die eigene Marke zu positionieren.“
Es ist zu erwarten, dass das Interesse an sprachbasierten Diensten mit zunehmender Qualität weiter ansteigen wird. Innerhalb eines halben Jahres zeigen sich die Nutzer bereits deutlich zufriedener: Während im Mai 2016 die Hälfte der weltweit Befragten die Qualität der Suchergebnisse als „hoch“ und „sehr hoch“ einschätzte, stieg diese Zahl im November 2016 auf 81 Prozent an. Die regionalen Unterschiede in der Qualitätsbeurteilung sind ebenso auffällig. Vor allem Deutsche und Bewohner der Britischen Inseln waren am wenigsten von der Qualität der Suchergebnisse überzeugt. In diesen Regionen hat die Spracherkennung häufig noch Schwierigkeiten mit der Verarbeitung von verschiedenen Akzenten und Dialekten.