Eine Cloud „Made in Germany“ ist dem Datenspeichern im Ausland, insbesondere einem Einbezug der USA als Hosting-Standort, zweifelsfrei vorzuziehen, da der Datenschutz auch in Zukunft das wichtigste Entscheidungskriterium der Cloud-Kunden bleiben wird. Leider gibt es bisher keine allgemein gültige Definition für „Cloud Made in Germany“ von einer anerkannten Institution. Wichtige Voraussetzungen für diesen Qualitätsanspruch – auch bei Cloud-Anbietern mit Muttergesellschaften im Ausland – sind folgende:
Zudem gehört zu einem Cloud-Anbieter „Made in Germany“ deutschsprachiges Personal im technischen Support-Bereich, das rund um die Uhr den Kunden zur Verfügung steht.
Der erhöhte Datenschutz ist sehr wichtig für die Unternehmen, die als Kunden Services von Cloud-Anbietern nutzen. Der Begriff „Made in Germany“ an sich sollte sich für den IT- und Cloud-Sektor allerdings nicht nur auf dieses eine Kriterium beschränken. Die übrigen Parameter, die eine hohe Qualität eines Cloud-Services ausmachen, dürfen auf keinen Fall in den Hintergrund treten oder sogar ganz durch das Raster fallen:
Das Risikomanagement über das minimierte operative Risiko beim Outsourcing ist ein klarer Vorteil – sobald höchste Ausfallsicherheit der IT-Systeme gegeben ist. Diese Voraussetzung ist als ebenso wichtig zu bewerten wie Datenschutz. Ein Ausfall der IT kann heftige wirtschaftliche und Image-Konsequenzen für ein Unternehmen nach sich ziehen. Ein Datenskandal, bedingt durch kriminellen Zugriff im großen Ausmaß, kann dem Imagefaktor Germany-Cloud großen Schaden zufügen. Dann leidet die Glaubwürdigkeit der innerdeutschen Datenhaltung auch nachhaltig und reicht nicht mehr zur gewollten Differenzierung gegenüber den USA aus. Cyberkriminalität ist international eine große Herausforderung, denn vor diesen Attacken und massiver Bedrohung der Datensicherheit schützt das gewollte Gütesiegel allein den Dateninhaber in Deutschland nicht.