Der Standort eines Rechenzentrums entscheidet darüber, welche Gesetze und Vorschriften die gespeicherten Daten schützen und welche Behörden auf die Informationen zugreifen dürfen. Die Vorschriften über die Handhabung von privaten Daten sind in Deutschland umfassender und strenger als in den meisten anderen Ländern. Für viele Unternehmen ist das sehr beruhigend. Einige deutsche Unternehmen könnten aber Probleme bezüglich der Hoheit über ihre Daten bekommen, wenn sie Cloud-Lösungen nutzen wollen, die die Daten in anderen Ländern speichern.
Wegen dieser Bedenken kann es sich lohnen, einen deutschen Cloud-Anbieter zu wählen, dessen Rechenzentren sich ausschließlich innerhalb der Landesgrenzen befinden. Denn als deutsche Unternehmen sind sie nicht automatisch verpflichtet, ausländischen Behörden auf Anfrage Daten auszuliefern – ein Problem, das Microsoft kürzlich im Zusammenhang mit seinem Rechenzentrum in Irland hatte.
Der Service-Provider ist nur so gut wie seine Partner
Mit welchen Partnern arbeitet ihr künftiger Anbieter zusammen? Das ist die zweite wichtige Überlegung, die Unternehmen anstellen müssen – nicht nur im Hinblick auf die unmittelbare Unterstützung und Sicherheit, sondern auch im Hinblick auf die Zukunftssicherheit ihrer Cloud-Anwendungen. Unternehmen sollten sich daher die Technologiepartner ihres Service-Providers ansehen und sicherstellen, dass er mit anerkannten Branchenführern zusammenarbeitet. Das ist ein guter Hinweis auf den Ruf des Unternehmens, und bedeutet, dass auch künftig ausreichender technischer Support verfügbar sein wird. Und damit ist der Anschluss an die neuesten Entwicklungen bei Cloud-Diensten und Sicherheitstechnologie stets gewährleistet.
Ist der Service-Anbieter durch eine anerkannte Organisation zertifiziert worden? Ein gutes Beispiel für ein Unternehmen, das diese Voraussetzung erfüllt, ist "ScanPlus" in Ulm, ein Partner von Alcatel-Lucent Enterprise: Der Spezialist für Managed-Services aus der Business-Cloud, der seine Rechenzentren ausschließlich in Deutschland betreibt, genießt den einzigartigen Status eines zertifizierten Lieferanten der Deutschen Telekom. Das ist aussagekräftig, weil die Zertifizierung erst nach einem sehr strengen Audit-Prozess vergeben wurde. Es gilt also den künftigen Service-Provider zu überprüfen.