Ausdauer: Als Orientierung bei der Ausdauer beziehungsweise Akku-Leistung haben wir einen Arbeitstag zugrunde gelegt. Dieser beträgt in der Regel acht Stunden – so lange sollte ein Business-Smartphone also mindestens durchhalten. Wenn man bedenkt, dass ein Geschäftshandy insbesondere auf Dienstreisen auch länger genutzt wird, weil beispielsweise abends auf dem Weg ins Hotel noch E-Mail gecheckt werden, steigt die Punktzahl somit für jede weitere Stunde. Dementsprechend werden erst ab der siebten Stunde überhaupt Punkte für die Ausdauer vergeben (siehe Graph).
Ausstattung: Bei der Ausstattung werden folgende Aspekte bewertet: System, Display, Konnektivität, Kamera, Audioplayer, Features sowie der Lieferumfang. Vor allem dem Aspekt der Konnektivität kommt im B2B-Bereich eine höhere Gewichtung zu als im B2C-Bereich. Denn wenn im privaten Umfeld die Verbindung immer wieder abbricht, mag das ärgerlich sein. Im beruflichen Kontext ist es mehr als das, wenn man bei einem Telefonat die Hälfte nicht mitbekommt. Der Kamera hingegen wurde – basierend auf den zuvor dargestellten Überlegungen – weniger Gewicht beigemessen.
Handhabung: Im beruflichen Kontext werden Smartphones in ganz unterschiedlichen Umgebungen und insbesondere von unterwegs aus benutzt, sei es auf Messen, Baustellen, Ortsterminen oder auf Geschäftsreise. Nicht immer ist dann genügend Platz zum Ablegen. Das kann die Wahrscheinlichkeit, dass das Gerät herunterfällt, erhöhen. Somit kommt dem Aspekt der Verarbeitung eine höhere Bedeutung zu als im B2C-Bereich. Ebenfalls in dieses Themenfeld fallen die Handlichkeit sowie das User-Interface.
Messwerte zu Akustik sowie Senden und Empfangen: Sich gut zu verstehen ist im beruflichen Kontext von besonderer Bedeutung. Vor allem, wenn es bei Hintergrundgeräuschen durch andere Mitarbeiter oder Geräusche wie Baustellenlärm lauter ist. Daher wurden für diese Aspekte mehr Punkte vergeben als in der B2C-Wertung (siehe Tabelle). Auf Basis dieser veränderten Gewichtung wurden rund 100 Smartphones, die das connect Testlab in den letzten drei Jahren getestet hat, auf ihre B2B-Tauglichkeit überprüft. Das Ergebnis beziehungsweise die zwanzig Spitzenreiter dieser Auswertung2 sehen Sie unten.
Der connect-Strahlungsfaktor |
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Die Smartphone-Hersteller veröffentlichen zur Einordnung der Strahlenemission eines Geräts dessen SAR-Wert, der nach einem europaweit einheitlichen Standard gemessen wird. Doch der SAR-Wert ist nur die halbe Wahrheit. Wichtig ist auch die effektive Sendeleistung, die für die Kommunikation mit der Basisstation zur Verfügung steht und nicht vom Kopf absorbiert wird oder durch ein schlecht konstruiertes Smartphone verloren geht. Denn weist das Mobiltelefon schlechte Sendeeigenschaften auf, wird es vom Handynetz angewiesen, in eine höhere Sendeleistungsstufe zu wechseln, und strahlt demnach stärker. Aus diesem Grund misst das connect-Labor die effektive Sendeleistung. Die Handys werden dazu an einen künstlichen Kopf montiert, anschließend wird in der Hochfrequenzkabine ein Gespräch aufgebaut. Aus dem SAR-Wert und der Sendeleistung errechnen die Ingenieure den Strahlungsfaktor. Werte unter null kennzeichnen überdurchschnittlich strahlungsarme Handys, über null liegen die überdurchschnittlich starken Strahler. Wer besonders vorsichtig mit Strahlung umgehen möchte, wählt also ein Gerät mit niedrigem connect-Strahlungsfaktor. |
Die Top 20 Smartphones im Business-Einsatz