Bewerbermanagement

"Systeme, die den Überblick behalten"

2. September 2019, 15:07 Uhr | Autor: Sabine Narloch

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Vorteile für Bewerber

funkschau: Was sind die Vorteile für Kandidaten, wenn in Bewerbungsverfahren digitale Lösungen zum Einsatz kommen?

Mosbach: Kommunikation und Schnelligkeit – der wichtigste Aspekt aber ist Transparenz. Ein Kandidat sollte über den Status seiner Bewerbung Bescheid wissen. Er sollte einsehen können, ob die Bewerbung eingegangen ist, ob sie gerade bearbeitet wird oder ob das Vertragsangebot bereits unterwegs ist. Recruiting-Tools sorgen zudem dafür, dass Antwortzeiten eingehalten werden. Es gibt immer noch die gängige Praxis, dass wochen- oder monatelang gar nichts passiert, bis schließlich kommentarlos eine Absage verschickt wird. Das schafft nicht wirklich Vertrauen und erzeugt eine schlechte Außenwirkung, die heutzutage in Form einer negativen Kritik im Netz daherkommt. Schnelligkeit ist somit ein sehr wichtiger Faktor. Will man einen raschen Recruiting-Prozess durchführen, dann braucht man Systeme, die den Überblick behalten. Das leistet ein manueller Bearbeitungsprozess in der Regel nicht so gut.

funkschau: Ab welcher Unternehmensgröße machen HR-Tools Sinn?

Mosbach: Das hängt davon ab, wie dynamisch ein Unternehmen ist. Kriterien sind also Unternehmenswachstum und Fluktuation. Ein Start-up, das stark wächst und 50 oder mehr offene Stellen parallel ausgeschrieben hat, dürfte ähnliche Anforderungen haben wie ein mittelständisches Unternehmen. So gesehen können HR-Tools bereits ab zehn Mitarbeitern Sinn machen. Interessant wird es, wenn man sich die Personalprozesse unternehmensweit ansehen möchte. Wir haben das Ziel, alle Unternehmensbereiche zu digitalisieren und Fachbereiche zu verzahnen.

funkschau: Können Sie hier ein Beispiel nennen?

Mosbach: Fangen wir an mit dem Elo Besuchermanagement: Wenn ein Bewerber zugleich als Besucher erfasst wird, sieht er am Besuchermonitor, wenn er zum Vorstellungsgespräch ins Unternehmen kommt: „Herzlich willkommen Herr Müller“. Diese kleine Begrüßung schafft Wertschätzung auf der Bewerberseite. Kommt ein Arbeitsverhältnis zustande, erhält Herr Müller eine digitale Personalakte. Sein Arbeitsvertrag wird mit Elo Contract verwaltet. Und wenn er Weiterbildungen besucht, läuft die Organisation über Elo Learning, unsere Lernplattform. Die Rechnung für das externe Seminar wird mit dem Rechnungsmanagement Elo Invoice verwaltet und in der Personalakte referenziert. Diese Verzahnung macht es dann richtig spannend. Wenn wir neue Themen entwickeln, diskutieren wir mit unseren Kunden unterschiedliche Konzepte und sind offen für Anregungen. Ich denke, das ist aber der Kern einer agilen Entwicklung.

funkschau: Was waren solche Anregungen?

Mosbach: Von Kundenseite kam der Wunsch, automatisch Mitarbeiterausweise selbst auszudrucken. Also ein Plastikkärtchen mit Unternehmenslogo, Namen und Foto des Mitarbeiters. Diese Daten liegen in der Personalakte. Wir haben es ermöglicht, dass Kunden diese Karte per Knopfdruck generieren können, ein Türschließ-Mechanismus kann mit einprogrammiert werden. Das sind kleine Gimmicks, die das Leben leichter machen. Das ist letztlich auch das Ziel, das wir mit unseren Systemen verfolgen.

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