Cloud-Computing ermöglicht die Nutzung von ITK zu vergleichsweise geringen Kosten - flexibel und bedarfsgerecht. Eine wichtige Grundlage dafür ist die Standardisierung der Services, denn erst durch sie werden die Skaleneffekte erreicht, die günstige Konditionen ermöglichen. Doch wo passt das für den Mittelstand und wo nicht?
Das kennt jeder aus dem Privatleben: Etwas von der Stange zu kaufen ist in der Regel preisgünstiger, als es sich auf seine eigenen Bedürfnisse zuschneiden und nach den eigenen Anforderungen anfertigen zu lassen. Der Preisunterschied resultiert - mal abgesehen von Einflussfaktoren wie Markentreue oder regionaler Verfügbarkeit - nicht unwesentlich aus dem Herstellungsprozess.
Ein auf ein einziges Produkt optimiertes Herstellungsverfahren kann hochgradig automatisiert werden. Produziert wird von Spezialisten, für einen quasi anonymen Markt und mit hoher Stückzahl. Für den Konsumenten spiegelt sich das in einem vergleichsweise niedrigen Preis wider - eigenes Know-how ist in der Regel nicht erforderlich.
Ähnlich verhält es sich mit den ITK-Cloud-Services. Sie stellen im Vergleich zu einem Eigenbetrieb, einem Hosting beim Provider oder einem SLA-basierten Outsourcing die Variante der Massenfertigung dar. Zu den Attributen preisgünstig, flexibel konsumierbar und skalierbar kommen noch die Eigenschaften sicher und verlässlich, denn vielfach können die Anbieter von Cloud-Services mehr und besser spezialisierte Technologien sowie Mitarbeiter einsetzen, als es zum Beispiel in der Eigenproduktion der Fall ist. Kern ist auch hier die Standardisierung, ohne die keine Skaleneffekte bei den Produktionskosten erreicht werden können.