Das digitale Zusatzgeschäft befindet sich dagegen vielfach noch in der Entwicklungsphase. 46 Prozent der befragten Unternehmen im produzierenden Mittelstand haben digitale Leistungen in ihre Produktpalette aufgenommen. Dazu gehört beispielsweise das Freischalten von Zusatzfunktionen bei Maschinen gegen Entgelt oder Datenanalysen als Service für Kunden, um deren Fertigungsprozesse zu verbessern.
Wenig verbreitet, aber als lukrativ angesehen, sind Pay-per-Use-Geschäftsmodelle. Dank Digitalisierung können Unternehmen so beispielsweise Überkapazitäten von Maschinenparks über Onlineplattformen vermarkten oder zu vertretbaren Kosten Auftragsarbeiten übernehmen. 57 Prozent der befragten Mittelstandsentscheider sind offen dafür, anderen Unternehmen ihre Fertigungsanlagen gegen Bezahlung zur Verfügung zu stellen.
»Gerade in Zeiten großer wirtschaftlicher Ungewissheit in ihrem Kerngeschäft sind zusätzliche Standbeine wichtig, um Umsatz und Profitabilität zumindest stabil zu halten. Digitale Services leisten dazu einen großen Beitrag, da sie sich prinzipiell unendlich skalieren lassen, ohne dass die Kosten parallel stark steigen«, sagt Kristijan Steinberg, Head of Industries bei Sopra Steria Next.