In Unternehmen, die bislang noch keine digitalen Services anbieten, bremsen in der Regel die klassischen Faktoren im Zuge der Digitalisierung. Die befragten Entscheider nennen vor allem Sicherheitsbedenken (75 Prozent) bei der Entwicklung digitaler Services. Daneben spielen fehlendes Know-how der internen Mitarbeiter (70 Prozent) sowie hohe Investitionskosten (69 Prozent) eine Rolle.
60 Prozent der befragten Entscheider verweisen zudem auf ein fehlendes Datenmanagement, das sie an der Entwicklung digitaler Services hindere. »Der Erfolg und Misserfolg eines Unternehmens definiert sich in den kommenden Jahren über den Umgang mit Daten und ihre wirksame und effiziente Bereitstellung. Nur wenn ich meine Daten kenne und zu nutzen verstehe, kann ich mich in einem Markt behaupten, in dem immer mehr Akteure mit rein datengetriebenen Geschäftsmodellen auftreten«, sagt Steinberg.
Neben den digitalen Services gewinnen digitale Marktplätze und Orte für Kooperationen an Relevanz. Jeder dritte Befragte sagt, dass digitale Plattformen für seine eigene Branche schon heute wichtig sind. Weitere 48 Prozent sehen darin ein relevantes Zukunftsthema.
Acht von zehn Unternehmen im produzierenden Mittelstand wollen durch Plattformen neue Absatzmärkte und Zielgruppen erschließen und Umsätze im bestehenden Geschäft ankurbeln. Kosteneinsparungen spielen dagegen nur für 31 Prozent der Unternehmen eine Rolle. Aus Sicht von Steinberg ein unterschätzter Vorteil: »Plattformen ermöglichen völlig neue Arten der Zusammenarbeit. Durch die schnellere, unkomplizierte Einbindung von Partnern lassen sich Prozesse effizienter gestalten und damit Herstellkosten senken, wodurch ein signifikanter Wettbewerbsvorteil entsteht.«