Igels Software ist schon seit Jahren der Verkaufsschlager und hier zündet der Hersteller in der zweiten Jahreshälfte die nächste Stufe. Denn zur Jahresmitte wurde auf das neue Subscription-Modell umgestellt. On-Prem-Versionen werden seit dem 1. Juli nicht mehr „aktiv verkauft“. Das Betriebssystem „Igel OS“ werde zwar weiterlaufen, versichert Siedenberg, es werde auch weiter supportet, „wir schalten ja nicht wie Netflix einfach ab, sobald nicht mehr bezahlt wird“. Aber bestimmte Funktionen und Updates soll es dafür dann nicht mehr geben. Das für die zweite Jahreshälfte angekündigte neue Betriebssystems „Igel OS 12“ gibt’s dann nur noch als Subscription.
Auch im Anfang des Jahres eingeführten Partnerprogramm „Igel Velocity“ wurde einiges nachjustiert. So hat Igel vor allem Einstiegshürden für die Entry-Partner abgebaut, etwa die Mindestabnahme von 50 Lizenzen für Projektgeschäft. Jetzt können Partner kleine Deals schon mit zehn Lizenzen registrieren und bekommen dafür über die Distribution mittlerweile einen Preisvorteil. Außerdem wurden die früher notwendigen zwei Zertifizierungen für Sales und Technik auf eine Vertriebs-Zertifizierung reduziert. „Entry-Partner kommen meist über Kundenanfragen. Bei zu hohen Einstiegshürden können diese ein Projekt dann nicht realisieren“, nennt Siedenberg als Grund für die Vereinfachung. Für den Einstieg reiche erst einmal eine Sales-Schulung. Darauf ließe sich bei Folgegeschäft dann aufbauen.