Kassenschlager Surface

Microsoft steigt in den Olymp der PC-Hersteller auf

12. Oktober 2018, 11:10 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

iPhone first

So läuft etwa Apples iPads noch immer auf einem anderen Betriebssystem als die stationären iMacs, indes steht die Windows- und Gerätewelt bei Microsoft einheitlich geschlossen da und liefert den Nutzern und auch Administratoren dadurch wirklich nahtlose Übergänge. Auch bei technologischen Innovationen wie Touchscreens auf Business-Laptops und Eingabestiften für Tablets und Hybride gibt inzwischen eindeutig Microsoft den Ton an, während Apple höchstens noch nachzieht. Hinzu kommen das regelmäßige Chaos bei den verfügbaren Anschlüssen neuer mobiler Rechner, eine unverständliche Upgrade-Politik bei der Hardware und Qualitätseinbrüche.

Während Microsoft sein Smartphone-Geschäft aufgegeben hat und sich lieber auf Arbeits-Devices konzentriert, geht Apple genau den umgekehrten Weg. Entsprechend ihren Umsatzanteilen sind PCs und mobile Rechner für Apple in den letzten Jahren offenbar nur noch ein Zubrot, dessen Wichtigkeit weit hinter dem alles überschattenden Mega-Seller iPhone zurücksteht. Das kann jedoch auf Dauer mächtig nach hinten losgehen. Immerhin hat Apple gerade in den USA weiterhin eine sehr treue Fangemeinde seiner PC-Produkte und auch das iPhone profitierte bisher von der guten Einbindung in das restliche Hardware-Ökosystem. Wenn Microsoft bei den Arbeitsgeräten die Führungsrolle übernimmt, wird sich das auch auf den Smartphone-Markt auswirken.

Viel gewichtiger ist jedoch der Umstand, dass der Smartphone-Hype vorbei und der Markt gesättigt ist. Für Unternehmen und ihre Mitarbeiter ist der Zugewinn an Produktivität durch neue Gerätegenerationen äußerst überschaubar. Das sieht bei den Arbeitsrechnern anders aus. Zwar stagniert der PC-Markt insgesamt, allerdings sind die Problemkinder hier eher die klassischen Desktops, während sich ultramobile Geräte wie das Surface-Lineup wachsender Beliebtheit erfreuen. Während Microsoft seinen Absatz in den letzten Quartalen stets steigern konnte, hat Apple alleine im vergangenen Quartal 7,6 Prozent weniger Rechner verkauft als noch im Vorjahr. Weltweit war der Absatzrückgang mit 8,5 Prozent sogar noch deutlicher.


  1. Microsoft steigt in den Olymp der PC-Hersteller auf
  2. iPhone first
  3. Auch HP und Lenovo mit starken Zahlen

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