Den ersten Platz auf dem amerikanischen PC-Markt kann mit über 4,5 Millionen im Q3 verkauften Geräten weiterhin HP behaupten und sogar leicht zulegen (3,5 Prozent). Weltweit konnte HP seinen Absatz sogar um 6,2 Prozent auf 14,6 Millionen Einheiten steigern. Im Gegensatz zum Gesamtmarkt und trotz der zuletzt etwas stockenden Migrationsbewegung auf Windows 10 profitiert HP dabei vor allem von einer starken Nachfrage nach Desktops für den Unternehmenseinsatz. Dennoch heißt der weltweite Spitzenreiter im PC-Geschäft mit fast 16 Millionen verkauften Geräten nun wieder Lenovo. Das liegt jedoch weniger am eigenen Wachstum, als vielmehr an der Übernahme des PC-Geschäfts von Fujitsu.
Wie stark der Bezug amerikanischer Kunden zu ihren heimischen Herstellern ist, zeigt sich neben Apple, Microsoft und HP auch an Dell. In den USA liegt der Hersteller mit einem Marktanteil von mehr als einem Viertel klar auf dem zweiten Rang, weltweit kommt Dell hingegen mit 16 Prozent nur auf den dritten Rang. Auch Microsoft hat es weltweit noch nicht geschafft, sich an Acer und Asus vorbei zu schieben. Allerdings haben beide Unternehmen mit Rückgängen im PC-Geschäft zu kämpfen, Asus (-15,9 Prozent) noch wesentlich deutlicher als Acer (-5,7 Prozent).
Wenn Microsoft seine Surface-Erfolgsgeschichte weiterschreiben kann, scheint es nur eine Frage der Zeit, bis man es auch weltweit in die Spitzengruppe schafft. Vielleicht reicht dazu ja sogar schon der zu erwartende Absatzzuwachs im Jahresendgeschäft durch die jetzt vorgestellten neuen Geräte.