Deutschland leidet an einem IT-Fachkräftemangel. Im Umkehrschluss bedeutet dies hohe Gehälter für die wenigen qualifizierten Fachkräfte. Für kleine und mittelständische Unternehmen eine ernst zu nehmende Bedrohung ihres betrieblichen Fortbestehens, ihrer Flexibilität und Innovationsfähigkeit – verfügen sie doch in der Regel über weniger Ressourcen und knappere Budgets. Und: Je weiter die Digitalisierung fortschreitet, desto größer wird unsere Abhängigkeit von den Technologien und desto gravierender wird dieses Problem.
Vor diesem Kostenhintergrund behelfen sich kleine und mittelständische Unternehmen daher häufig mit Software von der Stange. In manchen Fällen reichen diese „Pakete“ aus. Oft können diese starren, generischen Apps die individuellen Anforderungen des Unternehmens, der Teams und der Mitarbeiter jedoch nicht erfüllen, geschweige denn der Firma einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Unternehmen stehen also vor einem Dilemma: Erschwingliche Software von der Stange bietet wenig Raum für Individualisierung, Individualsoftware kostet teure Entwicklerstunden. Kleine und mittelständische Unternehmen, vor allem Unternehmen mit Nischenportfolio, die von maßgeschneiderten Lösungen gewaltig profitieren könnten, sind im Nachteil.
Doch es gibt Alternativen. Wirft man nämlich einen Blick in die Software-Landschaft, stellt man fest, dass es immer mehr Tools gibt, die es ermöglichen, individualisierte Apps ohne echte Programmierkenntnisse aufzusetzen. Filemaker beispielsweise ermöglicht App-Erstellung durch einfaches Drag-and-Drop und bietet vorgefertigte, individualisierbare Musterlösungen für unterschiedliche Einsatzbereiche. Eine große Chance für KMU. Heutzutage hat fast jeder Zugang zu Tools, die früher nur größeren Organisationen vorbehalten waren. Kurz: Derartige Software trägt dazu bei, IT zu demokratisieren und das ist gut so.