In seinem Science-Fiction-Roman „Snow Crash” hat Neal Stephenson den Begriff „Metaverse“ geprägt. Dabei handelt sich um eine virtuelle Realität, in der beispielsweise Grundstücke erworben und bebaut werden können. Besucht wird dieses Metaverse durch die NutzerInnen über VR-Brillen – ein Ansatz, den auch der Meta-Konzern verfolgt, der bislang als Facebook bekannt war. Mark Zuckerberg versprach kürzlich die nächste Stufe digitaler Verbindungen. Das Konzept stützt sich auf den Einsatz von Virtual und Augmented Reality (VR und AR) und soll NutzerInnen für verschiedenste Anwendungen im virtuellen Raum zusammenführen. Das Ziel: Szenarien unter anderem aus Bildung, Arbeit und Handel zu digitalisieren. Die Möglichkeiten eines entsprechenden Metaversums sind vielfältig und spannend: von Remote-Arbeit über Homeschooling und Events bis hin zu virtuell erlebbaren Online-Shops. Meta hat die ersten Live-Veranstaltungen und Shopping-Konzepte bereits für das Jahr 2022 angekündigt.
Zum Einsatz kommen dürfte dabei vor allem das VR-Headset des vor einigen Jahren durch Facebook übernommenen Herstellers Oculus. Nicht jeder Anbieter scheint aber Feuer und Flamme für das Metaversum. So will sich Apple mit seinem aktuell in Entwicklung befindlichen VR-Gerät laut Medienberichten strikt aus der virtuellen Realität von Zuckerberg raushalten. (LS)
Das Thema Nachhaltigkeit haben mittlerweile die meisten Unternehmen als Zukunftstrend für sich definiert – ob nun aus gesellschaftlicher Verantwortung oder wirtschaftlicher Notwendigkeit. Und auch die Datacenter-Branche ist hier gefordert, immerhin steht sie für einen nicht unerheblichen Anteil des weltweiten Stromverbrauchs. Diesen zu senken, eine effiziente Kühlung und eine smarte Nutzung der Abwärme werden zu zentralen Bausteinen eines nachhaltigen Betriebs.
Doch Nachhaltigkeit beschränkt sich nicht auf den Betrieb. Auch Gestaltungen und Bau von Rechenzentren werden sich wandeln. Um CO2-Emissionen bestmöglich zu verringern, müssen Verantwortliche ressourcenintensive Prozesse bereits am Reißbrett ganzheitlich planen, um Engpässe oder gar Rückbauten zu vermeiden. Sie können bereits bei den verwendeten Rohstoffen ansetzen, deren Produktion teils bereits hohe Emissionen mit sich bringt. Setzen die Planer jedoch auf recycelte oder nachwachsende Materialien, statt Beton und Stahl zu verwenden, lässt sich der Ausstoß von Treibhausgasen im Laufe bereits in diesem Schritt verringern. Bau, Ausstattung und Betrieb eines Datacenters müssen aber laufend optimiert werden, um dem rasanten Wachstum von benötigter Rechenleistung und Speicherkapazitäten mit entsprechend nachhaltigen Konzepten begegnen zu können. (LS)
Daten sind wahlweise das Gold oder das Öl des digitalen Zeitalters. Ihr tatsächlicher Wert hängt aber entscheidend davon ab, wie effektiv sie sich nutzen und verarbeiten lassen. Dabei spielt ein gezieltes Datenmanagement eine entscheidende Rolle. Denn sind Daten verstreut, schwer aufzufinden oder gehen in Silos unter, sinkt letztlich ihr Wert für das Unternehmen. Hier kommt Data Fabric zum Tragen. Dabei handelt es sich um eine übergreifende Architektur, die verschiedene Quellen wie beispielsweise Cloud- und On-Premise-Umgebungen stärker verbinden und Funktionalitäten für die Verwaltung der Daten übergreifend verfügbar machen soll. Data Fabric fungiert – wie es der Name verspricht – als ein Gewebe, das all diese Quellen umspannt und auf einer operativen Ebene verbindet. Das Ziel ist letztlich, Daten für Unternehmen plattform- und nutzerübergreifend überall verfügbar zu machen und so ihren Wert zu maximieren. So soll der Aufwand des Managements um bis zu 70 Prozent reduziert werden können. Auch das Analystenhaus Gartner hat diese Technologie daher in die Liste seiner Trends für das Jahr 2022 aufgenommen. (LS)