Interview mit Genesys

Auf Wachstumskurs

2. Mai 2017, 15:48 Uhr |
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Ende vergangenen Jahres hat Genesys, Key Player im Bereich Omnichannel Customer Experience- und Contact Center-Lösungen, die Übernahme von Interactive Intelligence abgeschlossen. Zeit für eine Zwischenbilanz.

funkschau: “Diese richtungsweisende Transaktion kombiniert branchenweit führende Kompetenzen und Fähigkeiten, um dauerhafte Kundenbeziehungen zu ermöglichen, Innovationen zu beschleunigen und Wachstum voranzutreiben”, kommentierte damals Paul Segre, CEO von Genesys, die Gründe für den Zusammenschluss. Was hat sich seit der Übernahme getan, um diesen Zielvorgaben zu entsprechen?

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Heinrich Welter, Genesys
Heinrich Welter, Vice President Sales und General Manager DACH bei Genesys: "Wir haben Interactive Intelligence nicht übernommen, um zu schrumpfen, sondern um zu wachsen."
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Heinrich Welter: Seit dem Abschluss der Transaktion haben wir mit größter Priorität daran gearbeitet, die Produkte beider Firmen unter dem gemeinsamen Dach von Genesys zusammenzuführen. Wir können jetzt Unternehmen jeder Größe und in allen Branchen auf der ganzen Welt marktführende und auf ihre Anforderungen angepasste Lösungen anbieten. Auf der „Call Center World“ in Berlin haben wir das Portfolio vorgestellt und wir sind überwältigt vom durchweg positiven Feedback. Ich glaube, das liegt auch daran, dass wir die Kollegen der Interactive Intelligence (InIn) schon sehr gut ins Team integriert haben. So etwas nehmen Kunden am Messestand schnell wahr, ganz gleich ob sie eine Genesys- oder InIn-Lösung verwenden.

funkschau: Welche Auswirkungen hatte die Fusion auf die Organisationsstruktur und die Mitarbeiter?

Welter: Wir haben Interactive Intelligence nicht übernommen, um zu schrumpfen, sondern um zu wachsen! Das ist uns sehr wichtig. Ganz davon abgesehen hat sich die Integration wie ein Merger angefühlt, nicht wie eine Akquisition. Ein Beispiel ist Richard Woods, der seine jahrzehntelange Erfahrung und sein Netzwerk (bisher Director Schweiz & Strategic Accounts bei Interactive Intelligence; Anm. d. Red.) nun als Director Mid & Commercial Market Deutschland bei uns einbringt. Mein Vertriebsteam ist also gewachsen. Mittelfristig werden wir im Sales-Bereich doppelt so viele Mitarbeiter haben wie vorher, um dem hinzugewonnenen Marktsegment von Unternehmen mit Contact-Centern unter 150 Seats Rechnung zu tragen. Die Stellen sind zum Teil schon ausgeschrieben. Personaleinsparungen hatten wir lediglich in Stabsfunktionen wie der Buchhaltung oder Rechtsabteilung und bezogen auf die neue Marktsegmentierung.

Mit dem fortgesetzten Wachstumskurs geht außerdem einher, dass wir auch unsere Standorte anpassen. Bisher war München der größte, nun ist es Frankfurt. Das Büro in Darmstadt werden wir schließen und die Mitarbeiter ins bisherige Frankfurter InIn Office verlagern. Parallel suchen wir bereits in Frankfurt nach neuen Büroflächen, um dem Wachstum Rechnung zu tragen. Generell stärken wir auch die Länderpräsenz, so haben wir gerade eine Mitarbeiterin für den Vertrieb in Wien an Bord geholt.


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