Aber auch der Austausch der Anlage wirft neue Fragen auf. Denn die klassische TK-Anlage sieht sich heutzutage starkem Wettbewerb gegenüber, muss sich beispielsweise gegen Soft-PBX-Varianten oder andere Bereitstellungsmodelle wie Hybrid-Lösungen oder IP-Centrex behaupten. Die Unternehmen haben die Qual der Wahl, gehen doch alle Optionen mit individuellen Vor- und Nachteilen einher. „Sicher ist nicht jede Variante für jedes Unternehmen geeignet: Ein weltweit agierender Großkonzern hat andere Ansprüche an eine Lösung als ein Kleinstbetrieb“, hält Klaus Stöckert, Geschäftsführer bei Unify Deutschland, fest. „Daher gibt es für jede Unternehmensgröße die passende TK-Anlage.“ Grundlage der Entscheidung sei zunächst die Zahl der Mitarbeiter, die an das System angebunden werden sollen. Hinzu komme die Frage, wie das Unternehmen strukturiert ist: „Gibt es nur einen Unternehmenssitz, an dem alle Mitarbeiter täglich vor Ort sind? Oder wird global in virtuellen Teams gearbeitet?“ Daraus sollen sich wiederum Anforderungen an den Funktionsumfang ergeben, etwa die Notwendigkeit von Web-Collaboration-Funktionen oder Videokonferenzlösungen. Entscheidend ist für Stöckert aber auch die Frage der IT-Ressourcen. Ein vorhandenes IT-Team kann eine TK-Anlage selbst warten. Ist dies nicht der Fall, kommt ein Managed-Service-Modell in Frage, sprich: Cloud-Telefonie. „In einem solchen Modell fallen statt hoher Anfangsinvestitionen eher kalkulierbare, laufende Kosten an“, erklärt der Unify-Geschäftsführer. „Das kann für manche Unternehmen von Vorteil sein.“