Nfon geht in die Umsetzung des vor kurzem vorgestellten Strategie-Updates „Nfon Next 2027“. So stellte das Unternehmen die erste KI-gestützte Funktion auf der Cloud-Kommunikationsplattform von Nfon vor, kündigte die Eröffnung eines Standorts in der Republik Kosovo an sowie ein neues Partnerprogramm.
Ende Januar ist Nfon mit seinem Strategieupdate "Nfon Next 2027" aufgeschlagen, nun wurden erste Resultate dieses Vorhabens und weitere Planungen vorgestellt. Im Rahmen der Nfon International Press Talks wurden am Dienstag im Münchner Unternehmenssitz konkrete Aspekte präsentiert.
„Mit NFON NEXT 2027 werden wir die Businesskommunikation in eine neue Dimension überführen und setzen dabei auf zwei entscheidende Hebel: Zum einen optimieren wir unser Core-Business, um Effizienz und Rentabilität weiter zu steigern. Zum anderen treiben wir mit künstlicher Intelligenz gezielt Innovationen voran, die neue Marktpotenziale erschließen und unser Portofolio strategisch erweitern“, so Patrik Heider, Chief Executive Officer von Nfon.
Wesentlicher Bestandteil der neuen Strategie bildet das Vorhaben, eine Führungsrolle im Bereich KI-basierte Businesskommunikation übernehmen zu wollen. Eine der Grundlagen hierfür wollte man mit der Übernahme des KI-Spezialisten Botario im August letzten Jahres schaffen (connect professional berichtete) sowie dem Ausbau der AI & Innovation Organisation, die das KI-Kompetenzzentrum von Nfon umfasst.
„Die Überführung in die AI & Innovation Organisation ermöglicht es uns, unsere technologische Entwicklung auf das nächste Level zu heben “, sagte Jana Richter, Executive Vice President AI & Inovation bei Nfon. Richter ist seit Oktober letzten Jahres beim Münchner Anbieter für integrierte Cloud-Businesskommunikation (connect professional berichtete).
Erste KI-gestützte Funktionen wurden den anwesenden Pressevertreter:innen vorgeführt. So wurde die Cloud-Kommunikationsplattform um eine Voice Mail Transcription-Funktion erweitert. Damit lassen sich Voicemails transkribieren, das Audio muss nicht mehr abgehört werden. Die Funktion soll sowohl in der Web- und Desktopanwendung als auch in der mobilen App verfügbar gemacht werden. Aktuell noch im Pilot-Modus sei das Release für März 2025 geplant. Dies sei einer von mehreren Schritten von geplanten KI-Integrationen in die Cloud-Telefonie von Nfon. Ebenfalls in diesem Jahr sei eine Call Trascription- sowie ein Call Summarisation-Funktion geplant.
Darüber hinaus wurde auf der Nfon-Webseite der KI-gestützte Chatbot Nia eingeführt. „Nia ist ein sachkundiger Assistent, der nicht nur rasch Antworten liefert, sondern den Nutzern auch das Vertrauen vermittelt, dass ihre Fragen kompetent und effizient beantwortet werden“, so Jana Richter.
Nia soll ab sofort für die Partnerlandschaft im Partnerportal verfügbar gemacht werden.
Für April 2025 kündigte Nfon die Eröffnung eines neuen Standorts in Pristina in der Republik Kosovo an. Damit wolle Nfon die eigene Wettbewerbsfähigkeit ausbauen. „Die Region bietet nicht nur einen wachsenden Pool an hoch qualifizierten IT- und Softwareentwicklungs-Talenten“, sagte Andreas Wesselmann, Chief Technology Officer bei Nfon, die Region entwickle sich zudem zu einem Technologie-Hub, so Wesselmann weiter. Bis Ende 2025 plane Nfon 30 neue Mitarbeiter:innen für das Team in Pristina zu gewinnen.
Auch ein neues Partnerprogramm soll im zweiten Halbjahr 2025 aufgelegt werden. Unter dem Namen „Nexus“ sei eine zentrale Drehscheibe angedacht, die Partner mit neuen Möglichkeiten und Technologien verbinden soll, wie Patrick Heider das Partnerprogramm im Rahmen der Presse Talks anteaserte.