Made in Germany

Deutsche Rechenzentren im Aufschwung

9. November 2015, 15:50 Uhr | Benjamin Deglmann, Marketing-Manager beim Rechenzentrumsbetreiber ODN OnlineDienst Nordbayern in Fürth

Fortsetzung des Artikels von Teil 10

Fünf Fragen: Interxion

Peter Knapp, Geschäftsführer, Interxion Deutschland
Peter Knapp, Geschäftsführer, Interxion Deutschland
© Interxion

Frage 1: Welche Services zeichnen Ihr Rechenzentrum primär aus?

Peter Knapp: Als Anbieter von Carrier-und Cloud-neutralen Colocation-Services betreiben wir in Deutschland zwei Standorte, Frankfurt und Düsseldorf. Kunden können von der direkten Anschlussmöglichkeit an mehr als 500 Carrier und 400 Cloud- und Service-Provider sowie dem weltweit größten Internetaustauschknoten DE-CIX in Frankfurt profitieren

Frage 2: Der Standort Deutschland ist für den Betrieb eines Rechenzentrums nicht der Attraktivste. Strom- und Personalkosten sind hierzulande exorbitant und die gesetzlichen Rahmenbedingungen sind eine weitere Erschwernis. Warum haben Sie sich dennoch für den Standort Deutschland entschieden?

Knapp: Deutschland hat eine hochentwickelte Infrastruktur, zuverlässige rechtliche Rahmenbedingungen und bietet eine hohe Investitionssicherheit. Das alles ist für unser Geschäft wichtig. Durch die geographische Nähe zum größten internationalen Datenaustauschknoten, dem DE-CIX in Frankfurt, kann zum Vorteil unserer Kunden direkte Konnektivität mit geringer Latenz zu den relevanten Providern und Carriern umgesetzt werden

Frage 3: Die deutsche Gesetzgebung in puncto Datenschutz hat ihre Vor- und Nachteile, was überwiegt bei Ihnen in Bezug auf die Services für Ihre Kunden?

Knapp: Datenschutz ist wichtig und wir sind überzeugt, dass wir unseren Kunden durch die direkte Anbindung und durch ein umfassendes Sicherheitskonzept maximale Datensicherheit liefern können.

Frage 4: Lagern Kunden auch ihre kritischen Daten bei Ihnen komplett aus oder bevorzugen Kunden die Sicherheit der eigenen vier Wände und beziehen Add-on-Services in einer Hybrid-Konstellation?

Knapp: Da die Kunden ihre eigene Infrastruktur in unseren hochsicheren „vier Wänden“ betreiben, würden sie Daten nicht zu uns auslagern, sondern gegebenenfalls an andere Kunden unserer Colocation-Leistungen. Wenn gewünscht, kann die hybride Cloud bei uns jedoch besonders sicher umgesetzt werden, da ein direkter physischer Anschluss an den Cloud-Provider möglich ist und so das öffentliche Internet umgangen wird.

Frage 5: Standort Deutschland ist noch lange nicht mit dem Gütesiegel „Made in Germany“ gleichzusetzen. Lässt sich der hohe Anspruch überhaupt erfüllen und was wären die wichtigsten Parameter, die dafür erfüllt sein müssen?

Knapp: Im RZ-Bereich gibt es strenge Auflagen vom Gesetzgeber, was Gebäudesicherheit, Energieeffizienz/Nachhaltigkeit und eben auch den Datenschutz angeht. Diese Bestimmungen gehören zu den strengsten in Europa. Zusätzlich bieten wir eine technisch exzellente „State-of-the-Art“-RZ-Infrastruktur und verfügen über eine große Anzahl von national und international anerkannten Zertifizierungen. Wir glauben, dass wir uns damit definitiv ein Gütesiegel verdient haben.

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