Made in Germany

Deutsche Rechenzentren im Aufschwung

9. November 2015, 15:50 Uhr | Benjamin Deglmann, Marketing-Manager beim Rechenzentrumsbetreiber ODN OnlineDienst Nordbayern in Fürth

Fortsetzung des Artikels von Teil 14

Fünf Fragen: ODN

Benjamin Deglmann, Marketing-Manager, ODN Online Dienst Nordbayern
Benjamin Deglmann, Marketing-Manager, ODN Online Dienst Nordbayern
© ODN

Frage 1: Welche Services zeichnen Ihr Rechenzentrum primär aus?

Benjamin Deglmann: Zu den wichtigsten Services zählen sicherlich die breitbandige Anbindung an die wichtigsten deutschen Knotenpunkte, eine ausreichende Stromzufuhr inklusive USV und Notstromversorgung, eine lückenlose Überwachung der Außenanlagen mit interner und externer Alarmierung sowie die 99,96 prozentige Ausfallsicherheit.

Frage 2: Der Standort Deutschland ist für den Betrieb eines Rechenzentrums nicht der Attraktivste. Strom- und Personalkosten sind hierzulande exorbitant und die gesetzlichen Rahmenbedingungen sind eine weitere Erschwernis. Warum haben Sie sich dennoch für den Standort Deutschland entschieden?

Deglmann: Gerade Deutschland ist der beste Standort für ein Rechenzentrum. Hier herrschen perfekte Durchschnittstemperaturen für eine Außenluftkühlung. In Verbindung mit effizientester Klimatechnologie ist lediglich ein Zukühlen von 25 Prozent notwendig. Dies ist nachhaltig und Ressourcen schonend. Dadurch entsteht zudem eine massive Kosteneinsparung bei Strom und letztendlich auch bei Personal.

Frage 3: Die deutsche Gesetzgebung in puncto Datenschutz hat ihre Vor- und Nachteile, was überwiegt bei Ihnen in Bezug auf die Services für Ihre Kunden?

Deglmann: Wir sehen darin nur Vorteile. Klare Regeln, einheitlich messbare Standards, keine Grauzonen und natürlich auch hier wieder die Überwachung der Einhaltung dieser Standards.

Frage 4: Lagern Kunden auch ihre kritischen Daten bei Ihnen komplett aus oder bevorzugen Kunden die Sicherheit der eigenen vier Wände und beziehen Add-on-Services in einer Hybrid-Konstellation?

Deglmann: ODN bietet Kunden individuelle Services, je nach Bedarf. Insbesondere die Auslagerung von kritischen Daten ist aber nur durch klare und kommunizierte Maßnahmen möglich, um das Vertrauen des Kunden zu gewinnen und auch zu halten. Zertifizierung und eigener hausinterner Datenschutzbeauftragter sind dabei wichtige Werkzeuge.

Frage 5: Standort Deutschland ist noch lange nicht mit dem Gütesiegel „Made in Germany“ gleichzusetzen. Lässt sich der hohe Anspruch überhaupt erfüllen und was wären die wichtigsten Parameter, die dafür erfüllt sein müssen?

Deglmann: Das ist nur in Deutschland zu erfüllen. Das ineinandergreifen von Zertifizierungen, Gesetzen und der selbst verschriebenen Kontrolle der Qualitätsstandards machen Deutschland zu einem der prädestinierten Standorte weltweit.

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