Made in Germany

Deutsche Rechenzentren im Aufschwung

9. November 2015, 15:50 Uhr | Benjamin Deglmann, Marketing-Manager beim Rechenzentrumsbetreiber ODN OnlineDienst Nordbayern in Fürth

Fortsetzung des Artikels von Teil 6

Fünf Fragen: 1&1 Internet

Christina Bastron, Pressereferentin Corporate PR, 1&1 Internet
Christina Bastron, Pressereferentin Corporate PR, 1&1 Internet
© 1&1 Internet

Frage 1: Welche Services zeichnen Ihr Rechenzentrum primär aus?

Christina Bastron: Wir betreiben drei Rechenzentren mit über 50.000 Servern in Deutschland. Alle zentralen Systeme wie Netzanbindung oder Stromversorgung sind hier mindestens zweifach vorhanden. Sämtliche Daten werden nach dem Prinzip der Georedundanz in Echtzeit zwischen zwei Rechenzentren gespiegelt. So können wir eine nahezu 100prozentige Verfügbarkeit gewährleisten.

Frage 2: Der Standort Deutschland ist für den Betrieb eines Rechenzentrums nicht der Attraktivste. Strom- und Personalkosten sind hierzulande exorbitant und die gesetzlichen Rahmenbedingungen sind eine weitere Erschwernis. Warum haben Sie sich dennoch für den Standort Deutschland entschieden?

Bastron: Der Standort Deutschland ist für uns ein wichtiger Wettbewerbsfaktor. Mit unserer Initiative „Internet made in Germany“ heben wir uns von unserer ausländischen Konkurrenz ab und bieten unseren Kunden einen hohen Sicherheits- und Datenschutz-Standard. Eine weitere wichtige Rolle spielt die örtliche Nähe zu unseren Kunden. Je geringer die Entfernung zwischen Kunde und Server ist, umso geringer ist auch die Latenzzeit.

Frage 3: Die deutsche Gesetzgebung in puncto Datenschutz hat ihre Vor- und Nachteile, was überwiegt bei Ihnen in Bezug auf die Services für Ihre Kunden?

Bastron: Die Anforderungen des deutschen Datenschutzes sind sehr streng, aber das ist auch gut so. Die Verbraucher legen bei der Auswahl ihrer Anbieter hohen Wert auf den Schutz ihrer privaten Daten. Diesen können wir bei unseren Produkten stets gewährleisten. Wir profitieren hier ganz klar von der Stärke des deutschen Datenschutzes.

Frage 4: Lagern Kunden auch ihre kritischen Daten bei Ihnen komplett aus oder bevorzugen Kunden die Sicherheit der eigenen vier Wände und beziehen Add-on-Services in einer Hybrid-Konstellation?

Bastron: Aufgrund der strengen Datenschutzauflagen liegen uns keine Informationen darüber vor, welche Art von Daten – ob kritisch oder unkritisch – unsere Kunden auf den Servern lagern. Grundsätzlich bieten wir auch keine speziellen Produkte an, die auf das Outsourcen von Geschäftssystemen abzielen.

Frage 5: Standort Deutschland ist noch lange nicht mit dem Gütesiegel „Made in Germany“ gleichzusetzen. Lässt sich der hohe Anspruch überhaupt erfüllen und was wären die wichtigsten Parameter, die dafür erfüllt sein müssen?

Bastron: Mit dem Siegel „Made in Germany“ verbinden wir neben einer hohen Datensicherheit auch Produktqualität, Verbraucherschutz, Zuverlässigkeit und Erreichbarkeit. Wir setzen auf modernste Technologien und qualifizierte Mitarbeiter. Nicht zuletzt steht „Made in Germany“ bei uns auch für guten Kundenservice in deutscher Sprache und rund um die Uhr.

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