Tablet-Markt in EMEA eingebrochen

Düstere Aussichten für Tablet-Anbieter

28. Mai 2020, 11:23 Uhr | Michaela Wurm

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Kopf-an-Kopf-Rennen

Tablet-Markt in EMEA, Q1 2020
Tablet-Markt in EMEA, Q1 2020
© IDC

Die beiden größten Tablet-Anbieter lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Marktführerschaft in der EMEA-Region. Samsung konnte die Führungsposition mit einem Marktanteil von 24,5 Prozent verteidigen- Ausschlaggebender Faktor war laut IDC die starke Position in der MEA-Region, wo des koreanische Hersteller ein zweistelliges Wachstum verzeichnete. Verfolger Apple (23,8 Prozent) verdanke Platz zwei in EMEA der Popularität seiner Geräte in den am weitesten entwickelten Volkswirtschaften. Denn in Westeuropa ist Apple laut IDC mit seinen iPhones immer noch die Nummer eins.

Gut behaupten konnte sich auch Huawei auf Platz drei mit einem Marktanteil von 12,3 Prozent. Der chinesische Anbieter habe auf die Schwächung seines Telefongeschäfts in EMEA durch die US-Sanktionen reagiert und andere Kategorien gepusht, so die Analysten.

Lenovo auf Platz vier wiederum konnte sein Wachstum im Bildungssektor in den am weitesten entwickelten Volkswirtschaften weiter steigern. Microsoft schaffte es auf Platz fünf auch aufgrund der Zugkraft seiner Surface-Geräte im Unternehmenssektor.

Aufgrund der Zahlen aus dem ersten Quartal 2020 revidierten die IDC-Analysten die Aussichten für den Tablet-Markt in EMEA für das Gesamtjahr 2020 deutlich nach unten. Für das zweite Quartal 2020 erwarten sie ebenfalls einen Rückgang um 8,8 Prozent, für das zweite Halbjahr  2020 sogar einen Rückgang von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Im zweiten Quartal könnte der Tablet-Markt etwas von den Lockdowns profitieren, wenn auch nicht im gleichen Maße wie der PC-Markt, so die Prognose. Dies werde jedoch kaum ausreichen, um die vollständige Schließung der stationären Geschäfte und die Verschlechterung der Verbraucherstimmung zu kompensieren. Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie würden den Markt in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 zudem weiter nach unten treiben.

Für die zweite Hälfte des Jahres 2020 seien eine wirtschaftliche Verlangsamung oder Rezession, steigende Arbeitslosigkeit, instabile Ölpreise und schwache Lokalwährungen zu erwarten, die auch die Verbraucher- und Geschäftsstimmung dämpfen werden, so Jurisic.

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