Auch für den Channel gab es auf der HPE Discover eine Reihe von Neuigkeiten, allen voran ein neue Partnerprogramm namens „Partner Ready Vantage“. Das löse nicht das bestehende Partnerprogramm ab, betont Steinberger, es sei „kein big Bang“, sondern ergänze vielmehr das bestehende Programm. Den Partnern stehe die Teilnahme frei, sie können auch im alten Programm bleiben.
Während sich das alte Programm auf Partnerstufen fokussiere (Business, Silber, Gold, Platin nach Umsatz und Zertifizierungen), ziele das neue auf Kompetenzen. Im Rahmen dieser Kompetenzen gibt es für Partner die drei Optionen: Build, Sell und Service. D.h. sie können Lösungen zusammenstellen (ISVs und OEMs), als Reseller verkaufen oder Managed Services anbieten.
Starten soll „Partner Ready Vantage“ zum neuen Geschäftsjahr 2023 am 1. November 2023. Weitere Details wird es nach der Sommerpause geben. Bis zum Start sollen aber schon die dafür passenden Partner identifiziert werden.
Es sei ein weltweites Programm, so Steinberger, er wolle aber, dass Deutschland hier eine Vorreiterrolle spiele – wie der deutsche Channel schon häufig Vorreiter und Impulsgeber gewesen sei. Das Feedback der deutschen Partner sei bei HPE nicht selten bei der Weiterentwicklung des Partnerprogramms berücksichtigt worden
Transaktionales Geschäft nicht vernachlässigen
Nicht nur für das neue Channel-Programm hat Steinberger sich und dem deutschen Channel ehrgeizige Ziele gesetzt. Auch das Tagesgeschäft soll weiter gut performen. Sein persönliches Motto nennt er „perform and transform“. Denn auch in der Transformation solle das operative Geschäft nicht vernachlässigt werden und umgekehrt über dem daily business nicht die Transformation aus den Augen verloren werden.
Deshalb gelte es auch, die Partner im Geschäft mit Datacenter-Lösungen zu stärken, das während Corona gelitten habe. „Server und Storage bleiben ein wichtiges Geschäft. Wir müssen hier wieder stärker werden“, fordert Steinberger.
HPEs Markenkern wieder schärfen
Außerdem will er den HPE-Brand wieder sauber bei den Partnern platzieren. Manches sei bei den Kunden noch nicht so recht angekommen, sogar die Trennung von HP und HPE - und die ist immerhin acht Jahre her. „Einige sprechen uns heute noch mit HP an“, berichtet Steinberger. Daher werden die, auch durch Zukäufe wie Nimble, mittlerweile auf 29 angewachsene Einzelmarken auf sechs reduziert. Künftig soll es unter der Dachmarke HPE GreenLake nur noch vier Hardware-Brands sowie je einen für Software und Services geben:
HPE Alletra Storage (für sämtliche Storage-Produkte)
HPE ProLiant Compute (Server)
HPE Cray Supercomputing
HPE Aruba Networking (Netzwerke)
HPE Ezmeral (Software)
HPE Services