Cloud Radar 2023

Kostenstelle Cloud

26. Oktober 2023, 17:00 Uhr | Autor: Umashankar Lakshmipathy / Redaktion: Sabine Narloch

Die Cloud ermöglicht Flexibilität und neue Möglichkeiten – doch wie es ist um die Vorhersehbarkeit der Kosten bestellt? Diese und weitere Fragen wurden im Rahmen des „Cloud Radar 2023“ des Infosys Knowledge Institute (IKI), einem Forschungszweig von Infosys, abgefragt.

Auf dem Weg in eine Rezession in diesem Jahr passierte etwas Unerwartetes: Unternehmen investierten höhere Budgets in Cloud-Computing. Im April 2023 befragte Infosys 2.500 Führungskräfte, als Wirtschaftskommentatoren behaupteten, dass eine globale Rezession unmittelbar bevorstehe. Die wirtschaftlichen Signale sowie die Entlassungen bei einer Vielzahl von Technologieunternehmen ließen dies auch vermuten. Trotz dieser Vorzeichen erhöhten zwei Drittel der Unternehmen ihre Cloud-Ausgaben. Mehr noch: Vier von fünf gaben an, dass sie diese auch im kommenden Jahr weiter erhöhen wollen. Welchen Wissensvorsprung hatten diese Unternehmen gegenüber Ökonomen und Tech-Unternehmen?

Erstens: Große Unternehmen profitieren von der Cloud – und Führungskräfte verlangen nach immer höheren Kapazitäten. Fast drei Viertel (73 Prozent) der Befragten gaben an, dass ihre Cloud-Migrationen sehr bis extrem effektiv waren.

Zweitens: Die Cloud funktioniert auf neue Art und Weise gut: Sie ermöglicht es Unternehmen, dynamisch neue Funktionen hinzuzufügen, was die Nachfrage weiter erhöht. Sie wird nach wie vor genutzt, um veraltete Systeme zu ersetzen. Jedoch setzen Unternehmen die Cloud ebenso häufig als Basis für neue Einnahmequellen ein oder um auf andere Technologien zuzugreifen. Die Cloud kann auch von Vorteil sein, wenn Tochtergesellschaften/Übernahmen integriert werden sollen, so die Ergebnisse des Cloud Radar 2023.

Dies gilt über alle Branchen und Regionen hinweg. Von den sieben untersuchten Branchen haben Unternehmen aus dem Gesundheitswesen, dem Bankensektor und der Tech-Branche ihre Ausgaben im vergangenen Jahr etwas häufiger erhöht. Mit Blick auf das kommende Jahr planen branchenübergreifend vier von fünf Unternehmen, ihre Ausgaben zu erhöhen.

Insgesamt 57 Prozent der Teilnehmer, die beide Fragen beantworteten, haben ihre Ausgaben im vergangenen Jahr erhöht und planen dies auch für das nächste Jahr. Einzige Ausnahmen: die Telekommunikationsbranche sowie der Automobil- und Fertigungssektor. Hier lag der Anteil der Unternehmen, die ihre Ausgaben in beiden Zeiträumen erhöhten, mit 54 Prozent leicht darunter.

Die europäischen Unternehmen zeigten sich hier robuster als der Rest der Welt, insbesondere in Deutschland und in den nordischen Ländern, einschließlich Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark und Island. Etwa 64 Prozent der europäischen Firmen haben ihre Cloud-Ausgaben im letzten Jahr erhöht und beabsichtigen dies auch für das kommende Jahr. Im Vergleich dazu planen dies nur 49 Prozent der Organisationen in den übrigen untersuchten Regionen. Die deutschen Unternehmen zeigten den größten Appetit: Immerhin 72 Prozent der Befragten erhöhten beziehungsweise möchten ihre Ausgaben in beiden Zeiträumen erhöhen. Dabei ist jedoch wichtig zu wissen, dass die befragten deutschen Firmen derzeit circa 25 Millionen US-Dollar pro Jahr für die Cloud ausgeben, was weit unter dem Durchschnitt der Umfrage von 33 Millionen US-Dollar und weit unter den amerikanischen Top-Ausgaben von 43 Millionen US-Dollar pro Jahr liegt.

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