Mobiler Außendienst

Mobile-Workforce-Management leicht gemacht

16. Juni 2015, 11:18 Uhr | Hannes Heckner, CEO und Gründer, Mobile X

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Vorteile der Zentralisierung und Tourenoptimierung aufzeigen

Mit der Einführung von MWFM-Systemen geht oft auch die Zentralisierung von Verantwortlichkeiten einher. Lokale "Fürstentümer" müssen der Zentrale weichen. Dies stößt in vielen Fällen auf wenig Gegenliebe. Waren Außendienstmitarbeiter früher für einen bestimmten Postleitzahlbereich zuständig, in dem sie ihre Kunden kannten oder sogar selbst Termine ausmachten, müssen sie sich mit der Einführung der zentralen Disposition erst einmal daran gewöhnen "fremdbestimmt" zu arbeiten. Dadurch fühlen sich jedoch manche Mitarbeiter überwacht. Hier gilt es, ihnen die Vorteile dieses Systems vorab aufzuzeigen. Schließlich ermöglicht so eine Lösung auch, dass sie morgens von Zuhause aus starten können und nicht erst in der Zentrale ihre Auftragspapiere abholen müssen.

Betriebsrat einbeziehen
Damit die Disponenten für einen Auftrag den geeigneten Mitarbeiter auswählen können, werden Profile der Außendiensttechniker mit ihren jeweiligen Qualifikationen erstellt. Da es sich hier um personenbezogene Daten handelt, muss in Deutschland der Betriebsrat diesem Vorgehen zustimmen. Beziehen Unternehmen diesen nicht von Beginn eines MWFM-Projekts mit ein, kann sich dies plötzlich um Monate wenn nicht gar Jahre verzögern. Deswegen ist hier eine klare Kommunikation zwischen Management und Betriebsrat Pflicht.

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Das Projekt sicher terminieren
Ein besonderes Phänomen ist der Zeitdruck, unter dem viele MWFM-Projekte zu stehen scheinen. Dies rührt oft daher, dass der Auswahlprozess für die passende Lösung mehr Zeit in Anspruch nimmt als ursprünglich eingeplant. Diese Zeit soll dann beim Rollout der Lösung wieder eingespart werden. Fakt ist auch, dass viele Unternehmen die Tragweite des Projekts und den Aufwand für die Fach- und IT-Abteilung unterschätzen. Wichtige Projektphasen wie Pilotierung, Schulung und Nachschulung beziehungsweise Coaching kommen dadurch oft zu kurz.

Deswegen gilt es im Vorfeld, echte von unechten Termintreibern zu differenzieren, die das Projekt unnötig in die Länge ziehen können. Mit Hilfe von Zwischenmeilensteinen lassen sich solche Treiber innerhalb eines Meilensteinplans abfangen. Kleine Schritte mit frühen Erfolgen sind hier hilfreicher und motivierender als große Sprünge. Eine ganzheitliche Sicht auf die Unternehmung hilft zudem, parallel laufende Projekte zu identifizieren, die einer reibungslosen Umsetzung im Weg stehen oder sie verlangsamen könnten. Sollte dies der Fall sein, ist es unter Umständen von Nöten, die Projekte miteinander abzustimmen beziehungsweise sie neu zu terminieren.


  1. Mobile-Workforce-Management leicht gemacht
  2. Change-Management beachten
  3. Vorteile der Zentralisierung und Tourenoptimierung aufzeigen
  4. Gewappnet sein für alle Fälle
  5. Durch Schulungen und Coaching die Akzeptanz der Lösung sicherstellen
  6. Über den Autor
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