Es empfiehlt sich, zunächst die Teamleiter als Key-User zu schulen und sie von der neuen Lösung zu überzeugen. Hat man diese im Boot, erleichtert dies die Akzeptanz bei den anderen Anwendern ungemein. Da sie ihre Kollegen schulen, geben sie auch ihre Einstellung zur neuen Lösung direkt oder indirekt weiter. Damit kann ein Projekt zum Erfolg werden oder scheitern. Deswegen ist die Auswahl der richtigen Key-User einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für ein MWFM-Projekt. Darüber hinaus bietet es sich an, nach einer Testphase von vier bis fünf Wochen die User nochmals zu schulen. Dadurch lassen sich offene Fragen klären und langfristige Anwendungsfehler vermeiden. Die Aufzeichnung von Schulungen per Screencam eignet sich, um das Lehrvideo später neuen Kollegen zur Verfügung zu stellen oder Inhalte zu wiederholen. Das Schulungsmaterial sollte die Inhalte anwendungsbasiert und übersichtlich in einem Quickmanual zusammenfassen. Hier gilt der Grundsatz: weniger ist mehr. Ein Handzettel für den Techniker ist dienlicher als ein umfängliches Nutzerhandbuch.
Fazit
Ein MWFM-Projekt bietet viele Herausforderungen – wie andere IT-Projekte auch. Die Verbesserungen für das Unternehmen nach der Einführung der MWFM-Lösung – wie mehr Effizienz und Transparenz bei der Einsatzplanung sowie eine erhöhte Kundenzufriedenheit – rechtfertigen jedoch den Aufwand und die Investitionen. Bei den meisten Anwendern liegen die Kosteneinsparungen in der Einsatzplanung und in der mobilen Anbindung der Servicemitarbeiter bei jeweils 20 bis 25 Prozent.