Die SMS-Branche ist nicht sehr transparent, was Unternehmen, die eine SMS-Aktion durchführen wollen, vor Herausforderungen stellt. Jedes Land und jeder Netzbetreiber hat seine eigenen Regeln, was die Zulässigkeit von SMS-Nachrichten anbelangt. Alle Feinheiten zu kennen, ist da schwierig. Nexmo, ein Cloud-Kommunikationsanbieter trägt einige der Hauptprobleme zusammen, auf die der Spezialist stößt, wenn er Unternehmen bei der Steigerung ihrer SMS-Übermittlungsraten unterstützt.
1) Billige Übertragungswege
Der SMS-Massenversand hatte lange Zeit mit zwielichtigen Gestalten und Praktiken zur Vergrößerung der Gewinnspanne zu kämpfen. Techniken wie die SIM-Boxen und "Grey Routes", das heißt Übermittlungswege, die in einem Land legal und im anderen illegal sind und mit denen sich Unternehmen zu niedrigsten Preisen in ein Telekommunikationsnetz einklinken, sind illegal. Bei Massen-SMS gilt die Regel: Man bekommt das, wofür man bezahlt. Da SIM-Boxen rechtswidrig sind, werden sie von den Netzbetreibern außer Betrieb genommen und führen zu einer extrem unberechenbaren und unzuverlässigen Nachrichtenübermittlung.
Weitere Informationen zur SMS-Industrie aus der Perspektive eines Kunden finden Interessierte in diesem Beitrag von "EngageSPARK" (in Englisch).
2) Gefilterte Inhalte
Beim Stichwort "zensierte/gefilterte Inhalte" fallen den meisten wahrscheinlich spontan Länder wie China oder Saudi-Arabien ein. Hier kontrolliert die Regierung, welche Informationen ihre Bürger erhalten.
Doch nicht nur Regierungen filtern bestimmte Inhalte heraus – auch bei Netzbetreibern gelten Einschränkungen. In Japan beispielsweise wird eine Nachricht, die im Text eine URL enthält, nicht übermittelt. Diese Nachrichten werden als unzulässig eingestuft und entweder komplett aussortiert oder gekürzt, das heißt der illegale Teil wird entfernt. Bevor Sie eine SMS-Initiative starten, sollten Sie einen Blick auf unsere länderspezifischen Funktionen und Einschränkungen (in Englisch) werfen und sich vergewissern, dass Sie die Voraussetzungen für eine maximale SMS-Übermittlungsrate mitbringen.