Wearable-Devices erfreuen sich insbesondere im Consumer-Umfeld große Beliebtheit. Aus Sicht von IDC ist es allerdings nur noch eine Frage der Zeit, bis diese in die Unternehmen Einzug erhalten. In Einzelfällen können wir bereits heute Anwendungsszenarien sehen. Für die IT-Sicherheit von Organisationen sind die tragbaren Geräte Risiko und Chance zugleich. Die Devices werden auf der einen Seite die bestehenden Sicherheitskonzepte herausfordern, auf der anderen Seite aber auch vielfältige neue Möglichkeiten, beispielsweise im Rahmen einer Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), bieten. IT-Verantwortliche sollten sich also besser früher als später mit der Thematik "Wearables und Sicherheit" auseinanderzusetzen.
IDC-Studien-Ergebnisse bestätigen, dass Wearable-Devices nicht nur "Consumer-Spielzeug" bleiben werden. Die Auswirkungen werden allerdings davon abhängen, inwiefern sich der Trend vom Companion-Device zum Standalone-Gerät mit eigenem Zugang zum Internet und Firmennetz durchsetzt. Während diese Entwicklung für die Mulitfaktor-Authentifizierung aufgrund der Unabhängigkeit vom Smartphone begrüßenswert wäre, würde sie die Notwendigkeit der Absicherung der Devices eskalieren.
IDC empfiehlt Organisationen dringend, sich mit Wearable-Devices intensiv auseinandersetzen. Sie versprechen nicht nur Prozessoptimierungen, sondern haben ohne Frage Auswirkungen auf die IT-Sicherheit der Organisationen. Sollten Unternehmen Wearables weiterhin als "Consumer-Spielzeug" abtun, setzen sie unter Umständen nicht nur ihre Wettbewerbsfähigkeit sondern auch ihre IT-Sicherheit aufs Spiel.