funkschau: Wird dieses Engagement denn vom Kunden belohnt?
Mühlenhöver: Und ob! Ein Beispiel: IT Sonix mit dem Elsbeth Dialer, Andtek und Voxtron waren schon vor der Integration durch Enghouse sehr starke Unternehmen und deren Lösungen am Markt bestens etabliert. Aber jetzt, unter dem Dach von Enghouse, sind für den Kunden Synergien entstanden, die am Markt sehr positiv aufgenommen werden. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Unternehmen der Enghouse-Gruppe mit den einzelnen TK-Anlagen-Herstellern trägt Früchte. Und die Kunden haben erkannt, dass sie mit Enghouse als Hersteller jetzt aus einer Hand ihre gesamte Kommunikationsinfrastruktur abdecken können.
Der Riesenvorteil liegt aber nicht nur darin, dass Kunden auf den Einsatz von Lösungen unterschiedlicher Hersteller verzichten können. Zusätzlich eröffnet sich den Kunden eine Produktvielfalt mit einem Funktionsumfang, der kaum Wünsche offen lässt. Und jede unserer Lösungen überzeugt durch ihre Einfachheit in Installation und Betrieb.
funkschau: Mit welchen Highlights will Enghouse in diesem Jahr insbesondere im deutschsprachigen Raum überraschen?
Mühlenhöver: Enghouse wird mit neuen Lösungen und Dienstleistungen den Entwicklungen und permanent steigenden Anforderungen des DACH-Marktes gerecht werden: Beispielsweise im Bereich der Kommunikation im Call-Center über verschiedene Kanäle (Omnichannel) oder im Segment Selfservice mittels innovativer IVR-Techno-logie speziell für Smartphones. Mit der digitalen Unterschrift und dem skillbasierten Outboundrouting erhöhen wir die Rechts-sicherheit und die Abschlussquoten. Und dann kommen wir mit dem asynchronen Warten auf den Markt, einer absoluten Weltneuheit. Für sehr wichtig erachte ich auch die Integration von Wissensmanagement und den Bereich des Qualitätsmanagements – für beides haben wir eigene Produkte im Portfolio. Hier werden wir ganz klare Akzente setzen.
funkschau: Wird es in 2015 einen besonderen Trend im DACH-Markt geben?
Mühlenhöver: Der Kundenservice bewegt sich in Richtung einer Zielgruppe, die einfachen Selfservice erwartet und in Communities arbeitet. Darauf sind wir jetzt schon gut vorbereitet. Ich glaube nicht, dass die Telefonminuten insgesamt abnehmen, auch wenn die Anzahl der Anrufe sicherlich zurückgeht. Aber die Anliegen der Kunden werden komplexer und die Telefonate anspruchsvoller. Dazu bedarf es einer konkreten Hilfestellung eines Menschen und nicht einer Maschine. Wir sind auf beide Trends vorbereitet und wir werden uns in Zentraleuropa auch weiterhin so positionieren, wie es die hochwertigen Produkte, die wir haben, auch verdienen.